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Kreisliga A

Zumindest ergebnistechnisch lief es für Alexander Meß in seinem ersten halben Jahr als Coach bei den SF Gellendorf nicht optimal. In der verbleibenden Rückrunde soll sich das ändern. Foto: Lehmann

Im neuen Jahr wieder das bestmögliche Ergebnis rausholen


Von Malte Greshake

(04.02.25) Wie viel Aussagekraft hat das erste Testspiel in einer Vorbereitung? Diese Frage stellt sich bei den SF Gellendorf nach dem vergangenen Wochenende. Gegen Falke Saerbeck unterlag die Mannschaft von Alexander Meß deutlich mit 0:7. Auch die beiden hochkarätigen Winterneuzugänge Sedat Yildiz und Fabio da Costa Pereira konnten die Klatsche nicht verhindern. Natürlich, gegen den Spitzenreiter der A-Liga Tecklenburg kann das sicher mal passieren. Nach der bisher zumindest punktetechnisch nicht erfolgreichen Saison scheint das für den Tabellendreizehnten aber direkt ein weiterer empfindlicher Nackenschlag sein. Oder ist das etwa nicht so?

"Das Ergebnis war für mich her zweitrangig", konstatiert SF-Chefcoach Alexander Meß. "Wir hatten vorher zwei Trainingseinheiten, die richtig intensiv waren. Die Jungs hatten am Sonntag als noch schwere Beine. Für mich war es einfach wichtig, dass sich alle an den Platz gewöhnen. Auch die Spielzeit sollte auf jeden Einzelnen verteilt werden." Durch die kurzfristigen Ausfälle Chris Naberbäumer und Julian Fischer fehlte den Gellendorfern zudem die Stamm-Innenverteidigung. "So mussten Jungs auf Positionen gespielt, wo sie sonst noch nicht zum Einsatz gekommen sind", erläutert es Meß. "Wir wissen es also richtig einzuordnen."

Mit der Personal Trainerin ist nicht zu spaßen

Gegen die Saerbecker hielten die Sportfreunde zunächst auch noch ordentlich mit. Erst kurz vor der Halbzeit knickten die Gellendorfer ein und kassierten einen schnellen Doppelschlag zum 0:2. "Die Dinger hauen wir uns selbst rein", kommentiert Meß. "Im zweiten Durchgang fehlte am Ende hin einfach die Luft. Da waren wir auf." Dass seine Jungs nach den ersten Einheiten so platt waren, hat nämlich auch einen guten Grund. Nein, Meß ist kein Trainer, der seine Jungs gerne mal zum Tippeln in den Wald schickt. "Davon bin ich kein Freund", sagt er. "Wir wollen alles lieber mit Ball machen und die Kondition in Testspielen holen. Durch die wetterbedingte Platzsituation in Gellendorf sind wir am vergangenen Freitag in die Halle ausgewichen. Da hatten wir eine Personal Trainerin, die die Jungs richtig lang gemacht hat. Dementsprechend haben danach alle aus dem letzten Loch gepfiffen." Nicht beneidenswert.

Obwohl die Innenverteidigung beim ersten Test ausgefallen ist, können sich die Gellendorfer ansonsten in personeller Hinsicht nicht beschweren. Neun Männer hatte Meß gegen Saerbeck auf der Bank. Auch die beiden Winterneuzugänge Yildiz und Pereira waren eben dabei - deren Integration ins Team bisher übrigens problemlos funktioniert. "Sedat versucht schon, das Ruder ein wenig an sich zu reißen", sagt Meß über den Außenstürmer. "Er kommuniziert viel mit den Jungs und bringt sich gut ein." Pereira sei hingegen eher der "stille Genießer". Ein Nachtteil sei das laut Meß jedoch nicht: "Das ist natürlich dem geschuldet, dass er eigentlich nur die Tore machen soll. Für nichts anderes kommt er in Frage."

Neuzugänge sollen den Bann durchbrechen

Und an dieser Stelle haben wir auch das passende Thema angeschnitten. Vor allem mit dem Toreschießen hatten die Gellendorfer in der bisherigen Saison ihre Probleme. Das Torverhältnis von 24:34 spricht Bände. So überwintert die Sportfreunde derzeit mit 15 Punkten auf dem 13. Tabellenplatz. "Die Tormöglichkeiten waren sicher da", meint Meß. "Aus zehn Chancen haben wir aber nur ein Tor gemacht. Und der Gegner macht halt aus drei Chancen einen Treffer. Somit ist unsere Chancenverwertung zu schlecht und ich hoffe, dass sich die Neuzugänge da nicht mit einreihen, sondern den Bann durchbrechen." 

Wenn die Gellendorfer allerdings so einfach ihre Gegentore kassieren, kann man natürlich auch die Frage nach der defensiven Stabilität stellen. "Mit der Defensivarbeit der Mannschaft bin ich eigentlich zufrieden", antwortet der Coach. "Wir hatten jetzt nicht so viele Spiele dabei, in denen wir uns komplett abschlachten lassen haben. Einiges ist unglücklich gelaufen. Dazu kommen viele individuelle Fehler, die zu den Gegentoren geführt haben." Es gebe also viele Stellschrauben, an denen die Gellendorfer arbeiten müssen. "Wenn diese Stellschrauben Sand im Getriebe haben, dann dreht sich das große Ganze nicht", führt Meß aus. "Das müssen wir ändern."

Das große Ganze maximieren

In den kommenden Wochen gehe es darum, ein für die Mannschaft zufriedenstellendes Spielsystem zu integrieren. "Damit wir als Trainerteam die bestmöglichen Spieler auf den Platz kriegen, um die höchstmögliche Punkteausbeute zu erreichen", erklärt Meß. "Dafür müssen vor allem auch die individuellen Fehler minimieren. So schaffen wir es, das große Ganze zu maximieren." Und auf welchem Platz schließen die Sportfreunde dann die Saison ab? "Die ersten Plätz sind weg. Das kann man festhalten, ohne dabei auf dem Putz zu hauen", so Meß. " Wenn wir zum Schluss Achter werden, ist das für uns gut. Es geht einfach zunächst darum, unsere 40 Punkte zu hamstern. Alles andere ergibt sich dann."

Trotz der sportlich verzwickten Lage blickt Meß, der seinen Vertrag bereits verlängert hat, positiv auf sein erstes halbes Jahr als Cheftrainer zurück. "Die Jungs machen es mir auch sehr einfach", hält Meß fest. "Alle nehmen mich gut auf und sind unkompliziert. Es hätte wesentlich schlechter laufen können. Zusammen versuchen wir weiter, unser Bestmögliches zu geben. Im letzten Jahr hat das nicht geklappt. Jetzt wollen wir es wieder besser machen."



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    Falke Saerbeck 18    61:17 49  
2    TuS Altenberge 19    57:18 45  
3    Germ. Hauenhorst 18    53:14 45  
4    SV Bösensell 19    43:20 44  
5    Appelhülsen 19    60:27 42  

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