Suchbegriff:
  • KL A
  • Spielplan
  • Tabelle

Kreisliga A

Steffen Köhler brennt auf die Rückrunde mit dem TuS Laer - seine vorerst letzte als Spielertrainer an der Sportallee. Foto: Lehmann

Der volle Fokus gilt der Rückrunde


Von Christian Lehmann

(03.02.25) Auch beim TuS Laer wird seit dem vergangenen Dienstag wieder geackert. Coach Steffen Köhler nahm sich und seine Jungs in der ersten Trainingswoche hart ran und hofft, dass er mit seiner Truppe in den nächsten Wochen voll durchstarten kann. Der Spielertrainer brennt auf seine letzte Rückrunde an der Sportallee, ehe es ihn im Sommer zum Borghorster FC zieht. 

"Die lange Pause war Segen und Fluch zugleich", sagt Köhler, der gerne auch zwei oder drei Wochen früher eingestiegen wäre. "Es hat gekribbelt in den Füßen." Da die Restserie allerdings erst am 9. März beginnt - und Väterchen Frost sich aktuell immer mal wieder blicken lässt, ist der Termin durchaus passend gewählt. "Unser Kunstrasenplatz ist nicht mehr der neueste. Wenn es kalt ist, friert er sofort an. Da hätten die Fußballschule häufiger in der Tasche bleiben müssen." Ob der für Dienstagabend geplante Test gegen den 1. FC Nordwalde tatsächlich stattfinden kann, steht aufgrund der Wetterlage aktuell noch in den Sternen. Schlittschuhfahren auf dem heimischen Geläuf möchte Köhler nämlich nicht mit ins Portfolio aufnehmen. 

Trio glänzt beim internen Turnier

Der Trainingseindruck war bisher äußerst positiv, wie Köhler bestätigt. "Man hat schon gemerkt, dass die Pause lang war. Die Stimmung war trotzdem richtig gut, auch wenn wir knackig gearbeitet haben." Am Wochenende stand auch das vereinsinterne Hallenturnier auf dem Programm, bei dem traditionell mit gemischten Mannschaften gespielt wird. Die Krone setzten sich letztlich Paul Wesener-Roth, Lucas Eißing und Alex Hesener mit ihrem Team auf. Personell hat sich in der Winterpause zumindest auf den ersten Blick nichts getan. Allerdings hat sich das Lazarett, das am Ende der Hinrunde zum Bersten gefüllt war, merklich gelichtet und einige Spieler sind zurück im Wettkampfmodus. Einzig Mert Karatoprak, der nach seinem Syndesmosebandriss und Knöchelbruch operiert wurde und auf dem Wege der Besserung ist, muss derzeit noch auf das Mannschaftstraining verzichten. 

Gemeinsam mit seinem Co-Trainer Kai Bröker hat Köhler die Hinserie Revue passieren lassen und ist zu dem Schluss gekommen, dass es gar nicht mal so schlecht lief beim Tabellenvierten, der kurz vor Jahresende mit einem 2:1-Auswärtssieg beim Liga-Dominator Germania Hauenhorst aufhorchen ließ und dem Primus die bisher einzige Saisonpleite einbrockte. "Das war eine gute Hinrunde. Wir hatten uns vorgenommen, die Defensive zu stabilisieren, weil uns das in der vergangenen Saison einige Punkte gekostet hat", so Köhler. Nach Hauenhorst hat Laer die zweitwenigsten Gegentore kassiert (21), auch wenn das ein wenig zu Lasten der Offensivpower ging - 30 eigene Treffer in 17 Spielen sind ausbaufähig. "Das Toreschießen haben wir etwas vernachlässigt. Natürlich wollen wir das eine oder andere Tor mehr schießen - aber wenn Du hinten keinen kriegst, ist das auch schon die halbe Miete." Einzig beim 0:3 gegen Matellia Metelen, so Köhler, habe seine Truppe vollkommen verdient verloren. Es gehe nun darum, an die guten Leistungen vor dem Jahreswechsel anzuknüpfen.

Gute Gespräche mit Kolja Zeugner

Mit seinem Nachfolger Kolja Zeugner hat sich der scheidende Spielertrainer bereits mehrfach ausgetauscht - auch, weil dieser ihn in der kommenden Saison gerne weiterhin als Spieler im Team gehabt hätte. "Er wollte von mir eine Meinung zum Verein haben und die Strukturen kennenlernen. Wir haben uns schon bei den Stadtis in Münster getroffen und ein bisschen gequatscht, außerdem war er am Wochenende beim internen Turnier. Kolja ist ein richtig guter Typ - für den TuS Laer ist das eine super Lösung. Mein Wechsel nach Borghorst hatte sicherlich nichts mit dem neuen Trainer hier zu tun", betont Köhler.

Vielmehr sei das hartnäckige Umgarnen des BFC ausschlaggebend gewesen für seine Entscheidung, im Sommer zum Bezirksligisten zu wechseln. "Sie haben sich sehr um mich bemüht, die Gespräche mit Roland Jungfermann waren echt toll. Die Strukturen kenne ich aus meiner Zeit beim SV Wilmsberg, ich hatte da ein echt gutes Gefühl. Ich kenne die Situation noch nicht, Trainer gewesen zu sein und dann ausschließlich nur noch als Spieler auf dem Platz zu stehen. Es ist vielleicht besser, den Wechsel dann bei einem anderen Verein zu vollziehen..." Das Kapitel Borghorst liegt für den Defensiv-Strategen aber ohnehin noch in weiter Ferne, aktuell zählt nur der TuS Laer 08. "Wir haben in der Rückrunde noch etwas vor. Der volle Fokus liegt auf der Rückrunde." 

Hauenhorst-Coup hat das Selbstvertrauen gestärkt

Der Überraschungscoup in Hauenhorst hat die Laerer bestätigt, dass sie sich auf dem richtigen Weg befinden - "und dass wir uns vor keinem Gegner verstecken müssen", ergänzt Köhler. "Es wäre schön, wenn wir uns in den top Fünf festsetzen könnten. Wir wissen aber auch, dass es hinter uns ziemlich eng ist und Du in der Liga an einem schlechten Tag gegen jeden Gegner verlieren kannst." Das Thema Meisterschaft hat der Spielertrainer angesichts von 15 Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter freilich schon längst abgehakt. "An Hauenhorst wird keiner mehr rankommen. Die sollen mal ruhig aufsteigen. Ich glaube, sie werden auch in der Bezirksliga eine gute Rolle spielen. Ich finde, Markus Heckmann leistet dort richtig gute Arbeit. Natürlich haben sie hohe Qualität im Kader, aber es ist auch nicht immer selbstverständlich, dass Du daraus eine so harmonische Einheit formst."

Wer Hauenhorst schlägt, der muss Schlusslicht FC Eintracht Rheine II zum Jahresauftakt ja eigentlich aus dem Stadion schießen - genau vor diesen Erwartungen warnt Köhler mit Blick auf das erste Ligaspiel am 9. März. "Das sind die schwierigsten Spiele. Wenn wir da keinen Dreier holen, fragt im Nachhinein jeder, was da los war. Es ist etwas ganz anderes, als wenn Du gegen Hauenhorst spielst. Wir sind der klare Favorit, aber es ist auch ein gewisser Druck da. Man weiß außerdem nicht, ob Rheine als Oberligist nicht ein Interesse daran hat, den Abstieg der Zweiten in die Kreisliga B doch noch unbedingt zu verhindern. Ich bin mir trotzdem sicher, dass wir das Spiel gewinnen werden."



Top-Klicker der letzten 7 Tage
1 Kreisliga A Steinfurt: Emsdetten 05 II - SC Altenrheine II 4:0
» [mehr...] (405 Klicks)
2 Querpass: Wietkamp tritt doch nicht als Kreisvorsitzender an
» [mehr...] (361 Klicks)
3 Kreisliga A Steinfurt: SF Gellendorf - Fortuna Emsdetten 2:2
» [mehr...] (265 Klicks)
4 Kreisliga A Steinfurt: SV Mesum II - FSV Ochtrup 2:1
» [mehr...] (262 Klicks)
5 Kreisliga A Steinfurt: GWA Rheine - TuS St. Arnold 0:2
» [mehr...] (240 Klicks)

» Mehr Top-Klicker

Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    Falke Saerbeck 18    61:17 49  
2    TuS Altenberge 19    57:18 45  
3    Germ. Hauenhorst 18    53:14 45  
4    SV Bösensell 19    43:20 44  
5    Appelhülsen 19    60:27 42  

» Zur kompletten Tabelle