Kreisliga A
TuS Laer springt auf Platz drei
von Christian Lehmann
(17.03.25) Der TuS Laer ist auf dem Vormarsch. Dank einer starken Leistung beim 2:1 (1:0)-Erfolg gegen GWA Rheine schoben sich die Nullachter nun sogar am Matellia Metelen vorbei auf Rang drei der Tabelle. Hinten raus wäre den Hausherren der verdiente Sieg allerdings beinahe noch entglitten, weil wieder mal ein altbekanntes Problem zu Tage trat.
"Ich glaube, der Sieg geht schwer in Ordnung. GWA kam über weite Strecken des Spiels für gar nichts infrage", meinte Laers Spielertrainer Steffen Köhler. Eigentlich hatte er nur an der wieder mal hundsmiserablen Chancenverwertung etwas auszusetzen. "Wir müssen dringendst an unserer Kaltschnäuzigkeit und Effizienz arbeiten. Was wir aktuell liegen lassen, ist nicht mehr normal. Das wäre hinten raus fast bestraft worden..."
Dirings später Anschlusstreffer
Alex Hesener hatte die Gastgeber nach einer Balleroberung von Marcel Theis im Zentrum in Führung gebracht. Der Assistgeber steckte den Ball durch, Laers Stürmer behielt halblinks vor dem Kasten die Ruhe und schob das Leder unten rechts ins Eck (1:0/29.). Anschließend hätten Hesener und Nico Stippel, der unter anderem den Außenpfosten traf, das Ergebnis ausbauen können. GWA-Keeper Niels Kowal lenkte den Ball nach einem Distanzschuss von Köhler stark um den Pfosten. Im zweiten Durchgang stellte dann Köhler vom Elfmeterpunkt auf 2:0 (58.) - ob Schiedsrichter Steffen Rauß nun ein Vergehen gegen Nico Stippel oder Paul Wesener-Roth geahndet hatte, wusste der Torschütze gar nicht genau. Beide waren in derselben Szene in der Box unsanft zu Boden gegangen. Im weiteren Spielverlauf vergaben die Nullachter gleich mehrere Umschaltsituationen fahrlässig, die größte Gelegenheit ließ Stippel liegen. Nach einem Eckball, in dessen Folge TuS-Keeper Tom Krabbe den Ball aus der Hand gleiten ließ und Richard Diring zum 2:1-Anschlusstreffer einschob (88.), wurde es hinten raus nochmal spannend. Für mehr kam GWA aber nicht mehr infrage.
"Es war ein verdienter Sieg für Laer", räumte Gästecoach Lennart Rading ein. "Sie waren sehr spielstark. Hätten wir zehn Minuten länger gespielt, hätten wir vielleicht ein glücklicheres Ergebnis erzielen können. Bis zum 2:0 haben wir nicht stattgefunden und waren viel damit beschäftigt, das Tor zu verteidigen. In der letzten halben Stunde hat sich das Spiel dann komplett gedreht. Einen Vorwurf wollte er seiner Mannschaft, die seit Wochen unter einer dünnen Personaldecke ächzt, aber nicht machen. Aktuell gibt der GWA-Kader nur noch 16 Feldspieler und zwei Torhüter her - abzüglich des Verletzten Frieder Nieweler. Mit Kay Mecklenborg Piri Rajendran mussten zwei Spieler am Sonntag verletzungsbedingt ausgewechselt werden. "Es sind schwierige Wochen für uns, aber da müssen wir durch", so Rading, der trotz recht komfortablen Vorsprungs noch mit einem Auge nach unten schaut. "Wir sollten die Tabelle nicht aus den Augen verlieren. Die Erfahrung, dass es ganz schnell gehen kann, hat Grün-Weiß vor ein paar Jahren auch schon mal gemacht. Wir werden aber unsere Punkte holen, da bin ich mir sicher."
TuS Laer - GWA Rheine 2:1 (1:0)
Tore: 1:0 Hesener (29.), 2:0 Köhler (58./FE),
2:1 Diring (88.)