Kreisliga A
Hauenhorst nimmt die Festung Metelen ein
von Fabian Renger
(21.03.25) Nun ist auch Matellia Metelen zuhause mal fällig gewesen. Im elften Heimspiel kassierte die Mannschaft von Alexander Hollermann die erste Niederlage. Allerdings war mit Germania Hauenhorst auch keine Mannschaft von Pappe zu Gast. Der Spitzenreiter gewann mit 1:0 (1:0). Bezeichnend: Das Tor des Tages fiel vom Strafstoßpunkt.
Nach einer Hereingabe von Linksaußen klärte ein Metelener den Ball weg. Dooferweise stand Christopher Viefhues im Weg, die Kugel sprang ihm an den Arm. "Eine Kann-Entscheidung", stellte Matellias Spielertrainer Hollermann fest. Könnte auch die Schulter gewesen sein. Schiri Dennis Röhrs pfiff jedenfalls. Yannik Willers versenkte die Kugel aus elf Metern richtig sauber ins linke Eck (29.). Der war unhaltbar. "Es ist nicht so, dass uns das Spielglück gerade anspringt...", stöhnte Hollermann.
Matellia fehlt zunächst der Mut...
In der ersten Halbzeit verteidigte seine Elf bereits leidenschaftlich, gerade gegen den Ball sah das gut aus von den Hausherren. Mit Ball vermisste Hollermann die Lösungen und den Mut. "Wir haben die Bälle zu schnell wieder hergegeben", ärgerte er sich. Er selbst schoss einmal am Hauenhorster Torbei, Veit Wähning spitzelte die Murmel in einer anderen Szene in die Arme von Gäste-Torwart Nichlas Lütke-Harmölle.
"Die erste Halbzeit ging klar an uns", lobte indes Gäste-Trainer Markus Heckmann, der sich jedoch im selben Atemzug als Matellia-Fan outete. "Metelen ist für mich eine der besten Mannschaften der Liga. Taktisch, läuferisch, kämpferisch, das ist schon richtig gut, was Holli da macht." Hauenhorst verdiente sich den Vorsprung vor der Pause. Roman Streitenberger hätte aus dem Spiel heraus treffen können. Vom rechten 16er-Eck aus schoss er volles Mett drauf, Metelens Schnapper Carl Kötterheinrich wehrte sensationell zur Ecke ab. "Den halten 90 Prozent der Liga nicht", war sich Heckmann sicher.
"Spiel auf Augenhöhe" nach dem Seitenwechsel
In der zweiten Halbzeit entwickelte sich schießlich ein rasantes Match. Metelen musste und wollte ein bisschen mehr tun - und tat auch einiges mehr, wirkte nun viel lebendiger und mutiger im Spiel nach vorne. "Das war ein komplettes Tempospiel auf beiden Seiten, hart umkämpft", war Hollermann beeindruckt vom sehr guten Niveau. "Ein Spiel auf Augenhöhe. Das hat Spaß gemacht!" Die größte Ausgleichschance hatte er wohl selbst, als Lütke-Harmölle schon geschlagen war, aber Jona Brüning im wirklich allerletzten Moment Hollermann noch störte und so gerade zur Ecke klärte. Die Gäste verpassten es durch Willers, Ibo Polat oder Streitenberger, den Sack zu zu machen.
Uncool: In der 80. musste Germanias Alex Bügener raus. Bei einem Kopfballduell erwischte es ihn. "Er war mal eben kurz weg", berichtete Heckmann. Bügener musste ins Krankenhaus und zog sich einen einen Cut im Gesicht zu. Erste Sorgen um seine Zähne oder den Kiefer erwiesen sich tags drauf wohl als unbegründet. "Aktueller Stand ist, dass die Nase wohl betroffen sein wird", so Heckmann. "Von meiner und unserer Seite aus gute Besserung an den Jungen! Ich hoffe, er erholt sich schnell wieder", schickte auch Hollermann Genesungswünsche raus.
Matellia Metelen - Germania Hauenhorst 0:1 (0:1)
0:1 Willers (29./HE)