"Sesshafter" Fraundörfer sucht neue Bleibe
von Mario Witthake
(12.12.12) Im Sommer wird Thomas Fraundörfer sein sechstes Jahr als Spielertrainer des TuS Laer 08 vollenden. Dass danach Schluss ist, darauf einigten sich Vorstand und Fraundörfer in dieser Woche. Der Ex-Fußballprofi will sich mit dem Aufstieg in die A-Liga verabschieden und sucht für die neue Saison eine neue Herausforderung.
Die Entscheidung teilte der TuS-Vorstand seinem Spielertrainer mit, der selbst nach dem letzten Spieltag vor der Winterpause das Gespräch suchen wollte. So waren sich beide Parteien im Dialog recht schnell einig geworden. "Wir wollen etwas neues probieren", sagte Fußball-Obmann Manfred Dömer. Nach sechs Jahren "erfolgreicher Zusammenarbeit" sei es an der Zeit für eine Veränderung. Kandidanten für die Nachfolge gebe es, Vollzug kann der Verein allerdings noch nicht vermelden. Mit Fraundörfer hofft Dömer allerdings noch auf den Wiederaufstieg in die Kreisliga A, den man offiziell als zweite Mannschaft des TuS angeht. "Es hat sich bisher gelohnt, die Staffel zu tauschen", meint Dömer angesichts der drei Punkte Vorsprung, die man in der Kreisliga B1 auf den SV Mesum II hält.
"Ich will die Mannschaft dahin führen, wo ich sie übernommen habe", beschreibt auch Fraundörfer sein Ziel. Vor sechs Jahren hatte der ehemalige Spieler von Preußen Münster einen Vertrag beim A-Ligisten unterschrieben. Die Mannschaft stieg seinerzeit unerwartet auf, hielt sich mit Fraundörfer aber nur ein Jahr in der Bezirksliga. Nach "vier turbulenten Jahren" in der A-Liga, dem Umbruch vor drei Jahren, als der finanzielle Rahmen im Verein deutlich nach unten korrigiert worden ist, und der möglichen Wiederaufstiegssaison 2012/13 sucht Fraundörfer ab Sommer eine neue Herausforderung.
"Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein sesshafter Typ bin", sagt Fraundörfer, der vor seiner Zeit in Laer ebenfalls sechs Jahre lang Turo Darfeld coachte. Die Position als Spielertrainer traut sich der 40-Jährige immer noch zu. Aber auch für einen uneingeschränkten Job an der Linie sei er zu haben: "Ich bin für alle Seiten offen."