Rodde mit glücklichem Ende im Topspiel gegen SFG.

Von Christian Lehmann

(05.11.13) Am 13. Spieltag der Kreisliga B-Saison 2013/14 hat es die Sportfreunde Gellendorf erstmals erwischt. Nach zwölf Partien ohne Niederlage kassierte das Team von Holger Schäperklaus die erste Pleite. Bei Tabellenführer Eintracht Rodde unterlagen die Gellendorfer unglücklich mit 1:2 (1:0). Gemessen an den Torchancen hätten die Gäste zumindest einen Punktgewinn verdient gehabt. Weil der Tabellenzweite allerdings in der Defensive mehr Fehler machte als die Eintracht, ging er als Verlierer vom Feld.

"Wenn man sich beide Halbzeiten anschaut, wäre ein Unentschieden das gerechte Ergebnis gewesen", gab Roddes Coach Marc Wiethölter zu. Ihn beschäftigten zwei strittige Elfmeterszenen. "Den Handelfmeter, der zum 1:1 geführt hat, muss man nicht geben", so Wiethölter. Sein Spieler Alex Lübke habe ihm versichert, dass der Ball ihm an die Brust und nicht an die Hand gesprungen sei. Bei Betrachtung der bewegten Bilder kann man darüber zumindest diskutieren. Bei der Szene in der 84. Minute war die Sachlage jedoch klar. Andre Schräer wusste selbst, das ein Kontakt mit Gellendorfs Noah Abakar-Kadade vorlag.

Schwache erste Halbzeit

In der ersten Hälfte riskierten beide Mannschaften wenig, das Spiel war von Zweikämpfen im Mittelfeld und nur wenigen Offensivaktionen geprägt. In der 26. Minute unterlief dem in dieser Spielzeit sonst sehr konstanten SFG-Schnapper Viktor Specht nach einem lang geschlagenen Freistoß ein folgenschwerer Fehler. Roddes Matthias Heeke sprang unter dem Ball durch, dieser tippte vor Specht tückisch auf. Der Keeper ließ das Leder nach vorn abprallen, dort stand wieder Heeke und bedankte sich - das 1:0 für die Gastgeber. In der Folge sorgten die Sportfreunde lediglich nach Standardsituationen für Gefahr vor dem Tor von Klemens Vermillion. Christian Helmings Kopfball sauste knapp über den Kasten (36.), Oleg Debel verlängerte den Ball aus kurzer Distanz in die Arme von Vermillion (41.).

In der zweiten Hälfte begannen die Gellendorfer furios: Debel schickte Philipp Perlik auf links auf die Reise, dessen tolle Flanke sprang Lübke an die Hand - oder auch nicht - es gab auf jeden Fall Elfmeter. Helming verwandelte sicher unten links (48.). Danach spielten die Gäste Rodde regelrecht an die Wand. Zunächst parierte Vermillion einen Helming-Schuss aus kurzer Distanz (53.), dann stand Marcel Bernhardt quasi schon auf der Torlinie, köpfte, doch sein Abschluss traf nur den Pfosten (67.).

Gebbe mit dem Siegtreffer

Direkt in der größten Drangphase der Gellendorfer erzielte Roddes Marc Gebbe nach einem Eckball, bei dem die Zuteilung in der SFG-Hintermannschaft nicht stimmte, das 2:1 (74.). In den letzten Minuten spielte nur noch Gellendorf. Nach dem angesprochenen Foulspiel an Noah Abakar-Kadade, der gemeinsam mit Fabio Hülsing ganz frei vor dem Kasten der Rodder stand, entschied sich der Schiedsrichter gegen einen zweiten Elfmeterpfiff.

Eintracht Rodde - Sportfreunde Gellendorf     2:1 (1:0)
1:0 Heeke (26.), 1:1 Helming (48./HE),
2:1 Gebbe (74.)