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Kreisliga B1

So jubeln Last-Minute-Sieger: Die Sportfreunde Gellendorf wahrten mit dem Sieg gegen St. Arnold die Chance auf den Aufstieg.
SFG-Kapitän Marcel Bernhardt (l.), der hier Luca Hyneck den Ball stibitzen will, hielt sein Team mit einem Doppelpack im Aufstiegsrennen.

Herzschlagfinale am Goldhügel


von Christian Lehmann 

(06.05.19) Mehrfach haben die Sportfreunde Gellendorf in dieser Saison wichtige Punkte in der Nachspielzeit liegenlassen. Beim Spitzenspiel gegen den TuS St. Arnold vor rund 200 Zuschauern drehte das Team von Trainer Stephan Sloot den Spieß um und wahrte durch einen ganz späten Treffer von Kapitän Marcel Bernhardt beim 3:2 (1:1)-Erfolg seine minimale Aufstiegschance. Anschließend gab es reichlich Grund zur Diskussion - nicht jedoch über die Rechtmäßigkeit des SFG-Sieges. 

"Wir haben klipp und klar verdient verloren", räumte St. Arnolds Trainer Georg Fettich ein. "In der zweiten Halbzeit waren wir gar nicht mehr im Spiel und haben nur noch lange Bälle geschlagen. Ich war nach dem Spiel stinkesauer. Gellendorf hat uns den Sieg auf dem Silbertablett serviert, aber wir haben nicht zugegriffen." SFG-Coach Stephan Sloot meinte: "Wenn wir sie mit 4:1 oder 5:2 nach Hause schicken, können sie sich nicht beschweren. Dass das Siegtor so spät fällt, macht die Sache aber umso schöner."

Der Kapitän geht voran

Die Sportfreunde hatten ihren Gegner in Durchgang zwei phasenweise an die Wand genagelt und alles getan, um ihre Minimalchance auf die A-Liga zu wahren. Nach der Umstellung auf eine Dreierkette vergab der eingewechselte Selim Iflazoglu etliche Torchancen, ehe Omar Saadou die Sportfreunde mit einem Kopfballtreffer ins Mark traf (1:2/80.). Nun übernahm der Captain Verantwortung: Marcel Bernhardt gelang nach einem Querpass von Lukas Wewel der hochverdiente Ausgleich (2:2/83.), in der Schlussminute wurde er dann von Ivo Rios Vieira am Sechzehner freigespielt, schlug noch einen Haken und legte den Ball in die kurze Ecke (3:2/90.). Der Rest war Extase in Rot und Weiß.

Von der ersten Minute an beackerten sich beide Teams mit allem, was sie haben. Nach 18 Minuten forderten die Gäste vehement eine Rote Karte gegen Gellendorfs Lukas Krämer, der seinem Gegenspieler Carlos Hyneck nach einem Zweikampf eine Backpfeife verpasst haben soll. Schiedsrichter Christian Engelmann, der auch sonst keine leichte Partie zu leiten hatte, zückte "nur" Gelb. Kurz vor der Pause brachte Pascal Garnings den TuS dann nach einem Zuspiel Carlos Hynecks in Führung (0:1/42.). Doch die Antwort der Gellendorfer folgte noch vor dem Pausentee. Daniel Zecca spielte einen feinen Doppelpass mit Alex Sandmann und brachte den Ball in die Mitte, Wewel schloss in der Mitte den exzellenten Angriff ab (1:1/45.). Ebenso wie in Durchgang eins gelang den Sportfreunden dann auch im zweiten Spielabschnitt ein ganz später Treffer. Die Aufstiegs-Hoffnung lebt.

SF Gellendorf - TuS St. Arnold     3:2 (1:1)
0:1 Garnings (42.), 1:1 Wewel (45.), 
1:2 Saadou (80.), 2:2 Bernhardt (83.), 
3:2 Bernhardt (90.)

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Aufgrund der Schiedsrichter-Ansetzung hatte es nach der Partie Unstimmigkeiten gegeben. Unsere Redaktion erreichte am Montag eine E-Mail eines St. Arnolder Spielers, der sich darüber beschwerte, dass im tabellarisch bedeutungslosen Spiel zwischen Elte und Neuenkirchen III ein Gespann angesetzt worden war und eben nicht im Spitzenspiel. Die Sportfreunde Gellendorf hatten am Montag noch extra ein Gespann angefordert.

Schiedsrichter-Obmann Jürgen Lütkehaus äußerte sich auf Nachfrage von Heimspiel-online hierzu. Am Montag, als die Anfrage vom Goldhügel erfolgte, war der Pool des Ansetzers bereits leer. Erst am Freitag bekam Lütkehaus von einem seiner beiden minderjährigen Assistenten, die noch am Sonntagmorgen ein B-Jugend-Spiel leiteten, die Anfrage, ob sie nicht auch mal bei den "Großen" an der Linie stehen könnten. "Für die beiden war es das erste Spiel bei den Senioren. Außerdem hat der Schiedsrichter, der das Spiel in Gellendorf geleitet hat, noch nie mit Assistenten gearbeitet. Das wäre schief gegangen", so Lütkehaus. 

Nach einer vermeintlichen Tätlichkeit Lukas Krämers gegen Carlos Hyneck ärgern sich die St. Arnolder, dass der Gellendorfer "nur" Gelb sieht.

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