Erhabenes Gefühl für Roddes Reserve

von Christian Lehmann 

(13.05.19) Seit Monaten wusste Eintracht Rodde II nicht mehr, wie sich ein Sieg anfühlt. Im Kellerkick bei Schlusslicht Grün-Weiß Rheine II gelang der Truppe von Andreas Holländer nun der lang ersehnte dritte Saison-Dreier. Der 2:1 (2:0)-Auswärtssieg ändert aber nichts daran, dass die Truppe in der nächsten Saison in der C-Liga an den Start gehen wird.

Co-Trainer Holländer, der den im Kurzurlaub weilenden Interimstrainer Dominik Ostendorf an der Linie vertreten hatte, war nach dem Schlusspfiff erleichtert. "Wir waren ja in den vergangenen Monaten das Schlachtvieh der Liga. Es hat Spaß gemacht, der Mannschaft zuzuschauen und mitzuspielen." Nichtsdestotrotz stellte "Pfund" klar, dass sein Team auf ein mögliches Relegationsspiel um den Klassenverbleib verzichten wird. "Es hören einige Spieler auf. Wir wären mit unserer Mannschaft in der Liga nur Kanonenfutter."

Den Sieg im Schotthock erzwangen die Gäste mit einer bärenstarken Anfangsphase. Nils Schluch enteilte nach einem Rodder Ballgewinn im Zentrum seinen Bewachern und traf zum 1:0 (7.), kurz darauf verwandelte Henning Evers einen Eckball zum 2:0 direkt (10.). Weil ein Kopfballtreffer Holländers wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung aberkannt wurde (15.), blieb die Partie spannend. Erst recht, als Karsten Jähnig nach einem Eckball verkürzte (1:2/75.). Von den insgesamt harmlosen Hausherren kam offensiv letztlich aber zu wenig, um die konditionell immer stärker abbauenden Eintrachtler in die Bredouille zu bringen.

GW Rheine II - Eintracht Rodde II     1:2 (0:2)
0:1 Schluch (7.), 0:2 H. Evers (10.),
1:2 Jähnig (75.)