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Kreisliga B1

Mathias Schulz (r.), hier im Zweikampf mit Lorenzo Darmiento von Mitaufsteiger SC Altenrheine II, zählte in dieser Saison zu den Schlüsselspielern bei Fortuna Emsdetten.

Ein Spaziergang war's nicht


Von Christian Lehmann

(29.05.20) Nicht ein einziges Spiel hat Fortuna Emsdetten in dieser Spielzeit verloren - und doch hing in den vergangenen Wochen der so heiß ersehnte Aufstieg in der Kreisliga A für die Mannschaft von Trainer Francesco Catanzaro zunächst am seidenen Faden. Seitdem feststeht, dass der westfälische Fußballverband die Saison 2019/20 werten und Aufstiege möglich machen will, ist man am Stadion Lange Water extrem erleichtert. 17 Spiele, 14 Siege, 3 Remis - 109:6 (!!!) Tore, dazu dieser Kader - darüber, dass diese Truppe in die Kreisliga A gehört, bestehen kaum Zweifel.

Catanzaro weist jedoch darauf hin, dass der Weg ins Kreisliga-Oberhaus für ihn und sein Team keineswegs ein Spaziergang gewesen sei. "Es gab einige wichtige Spiele, in denen wir nicht als Sieger vom Platz gehen durften. Und das haben wir letztlich auch nicht getan", betont "Catsche". Vor allem gegen den SC Altenrheine II hätte das Spiel am Ende in beide Richtungen kippen können, letztlich trennten sich beide Teams torlos. Auch an den 4:0-Triumph im Spitzenspiel erinnert sich der Trainer keinesfalls als Selbstläufer zurück. "Das war für mich ein Knackpunkt-Spiel, vor einer tollen Kulisse bei uns in Emsdetten. Grün-Weiß war in der ersten halben Stunde die überlegene Mannschaft. Wir sind mit einer 1:0-Führung in die Pause gegangen, es hätte auch anders stehen können." Mit den Einwechslungen von Lukas Kritsch und Joscha Thurau wurden die richtigen Hebel umgelegt, nach der Pause spielte sich Fortuna in einen Rausch und setzte ein Ausrufezeichen. 

Tiefpunkt in der Emsaue

Das 2:2-Remis bei Amisia Rheines Reserve am 2. Februar kam nach der Winterpause völlig unvermittelt und unerwartet - obschon die Amisen, unter anderem mit Kai Sandmann und Flo Maier Cracks aus der Ersten aufgeboten hatte. Es war der Tiefpunkt einer ansonsten überragenden Saison. "Wenn ich daran denke, dass uns das Spiel um ein Haar das Genick gebrochen hätte... Zum Glück war das nicht ausschlaggebend", so Catanzaro. "Die Mannschaft hat wahnsinnig viel investiert und ist verdient aufgestiegen."

Dasselbe gilt auch für den "Corona-Meister" der Kreisliga B2, findet Fortunas Übungsleiter. Gerne hätten Amateurfußballfans im nördlichen Münsterland seine Fortunen und die Sportfreunde Gellendorf im Ligabetrieb die Klingen kreuzen sehen, doch die Sportfreunde ließen ihre nominell zweite Mannschaft in der B1 antreten und gingen in der Parallelstaffel mit 19 Siegen in 19 Spielen auf Rekordjagd. "Stephan Sloot, den ich schon lange kenne und sehr schätze, hat da eine super Truppe zusammen, die eine überragende Saison gespielt hat. Das wäre ein harter Konkurrenzkampf geworden", glaubt Catanzaro. Das Gefühl, dass der Kontrahent die direkte Konfrontation scheue, habe er nicht gehabt. Im Winter hatten die Gellendorfer in einem Testspiel die Fortunen mit 3:2 geschlagen - das jedoch mit zahlreichen Ausfällen auf beiden Seiten. "Sie haben alles richtig gemacht. Ich glaube, dass jetzt die besten vier Mannschaften in die Kreisliga A aufsteigen."

Vorfreude auf die A-Liga

Das schließt neben den Fortunen, den Sportfreunden und Matellia Metelen auch den SC Altenrheine II mit ein. Letztere profitieren bekanntlich vom Verzicht des Fusionsklubs GWA Rheine, der nicht mit zwei Teams in der A-Liga antreten wollte. "Am Ende ist es für uns egal, wer hoch geht. Tahir Mutisi und Saim Kilicarslan sind zwei ganz feine Jungs, die ich mag und respektiere. Ich hätte mich sehr gefreut, in der Kreisliga A auf sie zu treffen. Aber das ist der Weg von GWA Rheine, und ich denke, die werden für sich die richtige Entscheidung getroffen haben", betont Catanzaro.

Für die A-Liga wurde der ohnehin schon starke Kader nochmalverstärkt. Torhüter Lukas Schröder, Ladislav Velican und Marcus Meinigmann eröffnen dem Team mit ihrer höherklassigen Erfahrung ganz neue Möglichkeiten. "Das sind echte Eckpfeiler, die unsere Truppe führen können", glaubt Catanzaro, der auch noch U19-Schlussmann Julian Schmitz hochzieht in die Erste. In einer "absolut attraktiven A-Liga" wollen er und seine Jungs jedoch erstmal kleine Brötchen backen. "Wir wollen eine ordentliche Rolle spielen, müssen aber nicht gleich Vierter oder Fünfter werden. Wichtig ist mir, dass wir guten, attraktiven Fußball spielen und uns verbessern und der Verein sich weiter entwickelt. Dann bin ich auch überzeugt, dass wir eine gute Platzierung erreichen werden."

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3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
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