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"Das war Formsache"
Von Christian Lehmann
(11.12.19) Im letzten Spiel des Jahres ist den Jungs von Fortuna Emsdetten dann doch tatsächlich etwas passiert, das sie so seit Monaten nicht mehr kannten: Sie haben verloren. Das 2:3 im Test gegen die Sportfreunde Gellendorf wird die Truppe von Trainer Francesco Catanzaro aber wohl verschmerzen können, denn in der Liga haben die Fabel-Fortunen nicht eine einzige Niederlage kassiert und Rekorde en masse eingestellt. Da überrascht es nicht, dass die sportliche Führung um Trainer Francesco Catanzaro auch in der kommenden Saison - dann, so hoffen die Verantwortlichen, in der Kreisliga A - die Zügel halten wird.
Neben Catanzaro bleiben auch Co-Trainer Erhan Saritekin, der Sportliche Leiter Erkan Saritekin und Betreuer Frank Bien an Bord. Das bestätigte der 1. Vorsitzende Stefan Schmiemann gegenüber der Emsdettener Volkszeitung. "Es läuft ja im Moment prima, wir sind bestens zufrieden", betonte er hier.
"Wir haben uns am Dienstag zusammen gesetzt und eine Stunde lang über Gott und die Welt geredet. Das war ein entspanntes Gespräch. Die Verlängerung war eigentlich reine Formsache", erklärt auch Catanzaro gegenüber Heimspiel-online. Gleichwohl war seine Zusage auch an Bedingungen geknüpft. Zum Beispiel die, dass auch der aktuelle Kader für die kommende Saison zusagt. Das hat weitestgehend geklappt.
Hochkarätige Verstärkungen
Mehr noch: Mit Ladislav Velican (SuS Neuenkirchen) und Marcus Meinigmann (Borussia Emsdetten) stehen die ersten hochkarätigen Sommer-Neuzugänge bereits in den Startlöchern, schon im Winter kommt Lukas Schröder vom SV Wilmsberg. "Wir sind mit der Planung zu 98 Prozent durch", sagt der 37-jährige Übungsleiter. "Es wird mit Sicherheit noch der eine oder andere Spieler aus der A-Jugend hochkommen."
Gerüchten darüber, dass sich der Klub auch mit einer Verpflichtung von Ugur Birdir beschäftige, widersprach "Catsche": "Ich bin mit Ugur befreundet, wir haben wöchentlich Kontakt. Da unterhalten wir uns aber nicht nur über Fußball. Wir haben darüber nicht gesprochen. Er ist viel zu ehrgeizig, um in der Kreisliga zu spielen. Solange er in der Westfalen- oder Landesliga spielen kann, wird er das tun."
Obwohl die Fortunen die Liga dominieren und auch im Spitzenspiel gegen Grün-Weiß Rheine die Muskeln spielen ließen, gehen sie "nur" als Tabellenzweiter in die Winterpause, weil der Tabellenführer aus dem Schotthock ein Spiel mehr bestritten hat. Für Catanzaro kein Drama: "Wie sagt man so schön? Am Ende kackt die Ente! Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und sind Herbstmeister geworden. Es bleibt aber ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bis zum letzten Spieltag kann noch vieles passieren."