Kreisliga B1
Thies hängt gleich zwei Jahre dran
Von Fabian Renger
(31.03.21) Die anhaltende Saisonunterbrechung schlägt auch aufs Gemüt von Marcel Thies. Der Cheftrainer der Dritten des SuS Neuenkirchen findet's schade. Na gut, alles andere hätte auch an seinem Verstand zweifeln lassen. Welcher Fußball(train)er würde aktuell nicht lieber auf dem Platz stehen als zuhause zu hocken?! Doch Thies hat gute Gründe für das Bedauern - und Thies hat vor allem gute Nachrichten im Gepäck. Er bleibt auch in der neuen Saison Trainer des derzeitigen Tabellenvierten (punkt- und torgleich mit dem SC Reckenfeld). Und auch in der übernächsten Spielzeit. Er hat direkt für zwei weitere Jahre zugesagt.
"Um ein Signal an die jungen Leute zu geben, dass wir etwas Langfristiges aufbauen wollen", erklärt der Coach, der seiner Mannschaft diesen Entschluss am Dienstagabend via Videokonferenz mitteilte. "Die Truppe mir sehr ans Herz gewachsen!" Seit Januar 2018 ist er im Amt, zunächst mit Matthias Dirkes, inzwischen eigenverantwortlich. Gekickt hat Thies selbst auch - wo? Na klar: Ausschließlich beim SuS Neuenkirchen in der Dritten. Die Mannschaft ist sein Baby. "Ich habe quasi alles durchgespielt", erzählt der Übungsleiter. Zumeist war er aber Außenverteidiger. Auch in die A-Liga stieg er als Aktiver seinerzeit auf. "Die Aufgabe ist etwas Besonderes für mich, ich habe vielen aus unserer Mannschaft noch selbst zusammengespielt."
"Das macht riesigen Spaß!"
Noch größer ist die Freude, dass auch der Kader für die neue Saison zusammenhält. Abgesehen von Julian Schmees, dem berufliche Veränderungen ins Haus stehen, bleibt das Team beisammen. Rund 25 Mann gehören der SuS-Dritten künftig an. "Das macht riesigen Spaß, du hast an den Wochenenden die Qual der Wahl", freut sich der Trainer. Es ist ein blutjunger Kader. Vor der aktuellen Saison integrierte er gleich mal sieben A-Junioren des Geburtsjahres 2001 in seine Equipe. "Es wäre schön gewesen wäre, wenn sich die jungen Leute weiter ans Seniorenleben hätten gewöhnen können", kommt Thies zurück auf unseren Ausgangsaspekt. Da fehlt so ehemaligen A-Jugendlichen direkt mal ein halbes Lehrjahr. Das ist ärgerlich.
Mit dem Tabellenrang ist der Übungsleiter, der vorwiegend auf ein 4-2-3-1-System setzt, vollends zufrieden. Zur neuen Saison sind keine externe Neulinge geplant, stattdessen wird wohl wieder ungefähr eine Handvoll U19-Kicker die Mannschaft verstärken. Ältester Spieler des Kaders ist im Übrigen Raphael Prigent (früher u.a. in Roxel und Bösensell aktiv) mit 32 Lenzen.
Ein Fragezeichen gibt's aktuell allerdings auch noch. Ob Patrick Niemeyer Co-Trainer bleibt, ist noch von beruflichen Dingen abhängig.