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Da können Stefan Staubermann und Jan Greupner (beide in gelb) auch noch so die Augen verdrehen oder sich ins Kopfballduell schmeißen: Die SG Elte hatte in Reckenfeld nicht viel zu melden. Foto: Lehmann

Glücksgefühle zum Jahresabschluss


von Fabian Renger

(30.11.21) Die Winterpause ist da. Alle 13 Teams der B1 haben die Vorrunde beendet, alle absolvierten jeweils zwölf Partien. Theoretisch könnte die Saison damit also nun gewertet werden. Doch lassen wir jegliche Abbruchsszenarien mal Abbruchsszenarien und Zukunftsmusik sein. Blicken wir auf das, was gewesen ist zum Abschluss.

Glücksgefühle herrschten bei GWA und und in Hauenhorst, die sich nach (zuletzt) nicht immer berauschenden Resultaten mit jeweils vier Buden pünktlich zum Jahresausklang den Frust von der Seele ballerten. Dass es am Wasserturm einmal mehr zum Spitzenspiel-Remis kam, überraschte kaum. Dass der SC Reckenfeld die SG Elte allerdings gleich mit 4:0 wieder auf die Heimreise schickte, war in der Deutlichkeit derweil nicht zu 100 Prozent zu erwarten.

Reckenfeld führt damit das Tableau über den Winter mit drei Zählern vorm SuS Neuenkirchen III ab.  Hinter dem SuS klafft bereits ein Loch von sieben Zählern auf den Dritten aus Elte. Es scheint, als habe sich da ein Spitzenduo gefunden, das den Aufstieg unter sich auszumachen scheint.

Quickies, 13. Spieltag

GWA Rheine II - SC Altenrheine IV 4:2 (2:1)
"Wir können beruhigt in die Winterpause gehen." GWA-Spielertrainer Tahir Mutisi prustete kräftig durch. Nach einer kräftezehrenden und nicht einfachen Hinrunde gab's zum Abschluss Balsam auf die Seele. "Spielerisch waren wir klar überlegen, die beiden Tore haben wir nach dummen Fehlern kassiert", erklärte der Coach. Ihm selbst gelangen zwei Vorblagen und ein Treffer. Erion Bilalis Bude bereitete er per Steckpass vor, das 3:2 war ein schöner Freistoß von Mutisi in den rechten Knick, auch das Tor von Melih Bozkurt ging zu großen Teilen auf sein Konto. Gutes Vorbild. Bemerkenswert: Auf der 'Sechs' agierte GWA-Sportleiter Steve Ridder höchstpersönlich. "Mit ihm hat's richtig gut geklappt", lobte Mutisi. Als Drittletzter überwintert GWA. Drei Siege sind nach zwölf Spielen zwar zu wenig, aber immerhin der Ausklang war ein versöhnlicher.
Tore: 0:1 Engelsmeyer (15.), 1:1 Geldec (30.)
2:1 Bilali (35.), 2:2 Engelsmeyer (75.)
3:2 Mutisi (80.), 4:2 Bozkurt (86.)

Emsdetten 05 II - SuS Neuenkirchen III 1:1 (0:0)
Wenn Emsdetten 05 II eines kann, dann sind es Unentschieden. Mit der dritten Punkteteilung in Serie verabschiedeten sich die Männer von Marc Stellmacher in die Winterpause. Gegen die anderen vier Teams der Top five spielte die Truppe damit Remis. Was einerseits für die Emsdettener Konkurrenzfähigkeit spricht, andererseits aber den Abstand auf den Spitzenreiter Reckenfeld auf mittlerweile elf Zähler hat anwachsen lassen. Hmm. Gegen den Zweiten aus Neuenkirchen war mehr drin - wenn mal Luca Tillmanns Elfer gesessen hätte. Welcher andere Nullfünfer ansonsten gleich mehrfach im Fokus stand, verraten wir euch im fetten Bericht.
Tore: 0:1 Bode (51.), 1:1 Heinrich (71.)
Bes. Vorkommnisse: Emsdettens Luca Tillmann scheitert mit Foulelfmeter an SuS-Schnapper Ole Löbbers (89.), Rote Karte für 05-Keeper Steffen Söndgen (90.)

Bor. Emsdetten III - Vorwärts Wettringen III 2:1 (1:0)
Tore: 1:0 Jakobs (19.), 1:1 Trindeitmar (53.)
2:1 Tiltmann (57.)

Fortuna Emsdetten II - SF Gellendorf II 0:1 (0:1)
Dass die Fortunen bis zur letzten Minute für einen Punkt infrage kamen, hatten sich die Sportfreunde selbst zuzuschreiben. "Ich glaube, die Torpfosten bei Fortuna sind jetzt sauber", scherzte SFG II-Trainer Elvedin Murtcehaic nach dem Spiel. Gleich fünf mal hatten seine Spieler im Laufe der Partie das Aluminium poliert, darüber hinaus scheiterten sie mehrfach im Eins-gegen-Eins an Emsdettens Schnapper Jan-Lukas Gebbeken. Besonders SFG-Stürmer Jan-Eik Frieling, Leihgabe der ersten Mannschaft, hatte das Pech am Stiefel. Als er etwa aus drei Metern erst den linken Pfosten traf und dann den Ball im Nachschuss rechts neben das leere Tor legte (80.), blickten sich die Gellendorfer nur fassungslos an. "Die Jungs haben wie schon in den vergangenen Wochen eine tolle Leistung gezeigt, der Torabschluss bleibt aber unser großes Manko", so Murtcehaic. Das goldene Tor war somit Arne Pöttker vorbehalten, der nach einem Querschläger im Fortunen-Mittelfeld frei durch war und traf (21.). Die Gastgeber haderten noch mit einer Roten Karte gegen Enayat Sedoquat, der nach einem vermeintlichen Faustschlag gegen den Oberkörper Klaas Hartken des Feldes verwiesen (90.). Der SFG-Kapitän ging nach Spielschluss noch zum Schiedsrichter und teilte diesem mit, dass es sich nur um einen "Wischer" gehandelt hatte. "Wir sind in der Situation zu dritt frei auf das Emsdettener Tor zugelaufen. Uns wäre lieber gewesen, der Schiedsrichter hätte die Rote Karte in der Tasche gelassen und die Szene nicht weg gepfiffen", kommentierte Murtcehaic. Fortunas Coach Jens Niethmann war indes bedient: "Wenn wir drei oder vier Tore kriegen, wären wir gut bedient gewesen. Wir hatten vielleicht eine oder zwei Chancne. Ich wüsste nicht, ob wir in der zweiten Halbzeit aufs Tor geschossen haben."
Tor: 0:1 A. Pöttker (21.)
Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Fortunas Enayat Sedoqat (Tätlichkeit/90.)

TuS St. Arnold II - Germania Hauenhorst II 1:4 (0:0)
Wunder geschehen: Da schießt Germanias Zwote drei Spiele lang keine Tore - und plötzlich platzt der Knoten gleich vierfach. Und wie er dabei platzte. Coach Guido Kohl gab uns einen Einblick in die fast schon verloren geglaubte Gefühlswelt nach eigenen Treffern: "Da hat man sich gefragt: Was ist denn jetzt kaputt?!" Nach Cornelius Mendrinas Brustlöser-1:1 knallte Frederik Garmann einen Freistoß fast von der Außenlinie in den den Knick. Nico Gerweler schweißte anschließend die Kugel aus 25 Metern mit dem Außenrist in den Giebel. Jens Bäumer legte nach einer Menge Fahrkarten zuvor in der Nachspielzeit mit einer schönen Willensleistung die vierte Hütte nach. "Uns ist ein Stein vom Herzen gefallen", sagte Kohl. Glauben wir. Auch bevor die Tore fielen, ging die Post im Sepp-Herberger-Stadion ab. Der TuS fand aber mehrfach seinen Meister in Germanias Goalie Nichlas Lütke-Harmölle. Auch Hauenhorst kreierte einige ordentliche Momente. Nach dem 1:0 der Gastgeber durch Timo Nitschke stellte Kohl auf zwei Stürmer um - und bei seinen Jungs klappte hernach fast alles. So geht man gerne in die Winterpause. Hauenhorst überwintert als Siebter, St. Arnold gleich dahinter auf Rang acht.
Tore: 1:0 Nitschke (60.), 1:1 Mendrina (75.)
1:2 Garmann (85.), 1:3 Gerweler (90+1.)
1:4 Bäumer (90+2.)

SC Reckenfeld - SG Elte 4:0 (2:0)
Fußballerisch zu fehlerhaft agierende Elteraner waren in Reckenfeld ohne Chance. Auch, weil der SCR das Spiel komplett ernst nahm. "Schon beim Aufwärmen merkte man eine sehr hohe Konzentration bei den Jungs. Da hab ich ihnen schon gesagt: Ich hab ein geiles Gefühl", berichtete ein stolzer SCR-Coach Thorben Zilske. Sein Gefühl sollte ihn nicht belügen. Welches Tor für ihn am überraschendsten kam, erzählen wir euch im fetten Bericht.
Tore: 1:0 Wentker (6.), 2:0 Staubermann (21./ET)
3:0 Heißler (67.), 4:0 Heinke (88.)



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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