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Arne Hanfeld (r.) und die SG Elte holten einen Zähler in Hauenhorst. Fotos: Lehmann.

"Duracell-Häschen" und unnötige Punktverluste


von Fabian Renger

(07.09.21) SC Reckenfeld, Tabellenführer nach dem zweiten Spieltag, hatte nicht nur ein Duracell-Häschen im Kader. In Gellendorf fand man die Niederlage unnötig, in Elte stimmte alles - außer das Resultat. Bei Emsdetten 05 plagte man sich neulich vor allem mit Corona herum und in St. Arnold trifft ein Spieler neuerdings vermehrt ins eigene Netz. Wir blicken zurück auf den zweiten Spieltag der Kreisliga B1.

Quickies, 2. Spieltag, Kreisliga B1 Steinfurt

Borussia Emsdetten III - SF Gellendorf II 3:1 (0:1)
Die Sportfreunde wollten es nach dem Spiel nicht wahrhaben. Nach sehr passabler erster Halbzeit und verdienter Führung durch einen schönen Treffer von Tim Hülsmann (39.) wendete sich das Blatt zu Beginn des zweiten Durchgangs. Nachdem Claudio Brinkmann, der nach einem Eckball auf der Torlinie stehend auch die erste ganz große SFG-Gelegenheit in Hälfte eins vergeben hatte (30.), zur Pause verletzt raus musste, brauchten die Gäste ein wenig, um Stabilität in ihre Abwehr zu bekommen. Zeit, die ihnen die Borussen nicht gewährten. Beim 1:1-Ausgleich durch einen Kopfball von Alex Sterthaus (46.) sowie dem folgenden 2:1 durch Sven Sterthaus (55.) sah Schnapper Jan Dierkes nicht glücklich aus. In der Folge rannten die Gäste wild an, brachten aber sowohl durch Hülsmann (62.) als auch durch Niklas Hermes (68.) und Lukas Wilken (75.) aus kürzester Distanz den Ball nicht am starken Borussen-Schnapper Tim Maschmann vorbei. Arne Beschschulte sorgte nach einem Konter schließlich für die Entscheidung (3:1/80.). "Das war eine total unnötige Niederlage", murrte SFG-Coach Elvedin Murtcehaic.
Tore: 0:1 Hülsmann (39.), 1:1 A. Sterthaus (46.)
2:1 S. Sterthaus (55.), 3:1 Beckschulte (80.)

Germania Hauenhorst II - SG Elte 2:2 (1:1)
"Mit unserem Spiel bin ich richtig gut zufrieden - mit unserer Chancenverwertung gar nicht." Björn Middelhoven, Coach der SG Elte, ist ja ein töfter Kerl. Doch auch er stößt manchmal an seine Grenzen. Die Torchancen seiner Mannschaft beim Auswärtsspiel in Hauenhorst hatte er gar nicht mitzählen können. Es waren schlichtweg zu viele. "Hauenhorst kann sich nicht beschweren, wenn wir nach 15 Minuten 3:0 oder 4:0 führen", so "Middel". Hauenhorst brauchte sich nicht zu beschweren. Denn die Hausherren um ihren Cheftrainer Guido Kohl führten ja gleich zweimal. Beide Male antwortete Elte ziemlich rasch. Mehmet Toylular hätte sich in der Nachspielzeit (90+3.) sogar noch zum Helden krönen können, verzog aber freistehend vor der Hauenhorster Bude. "Es war alles so, wie ich mir es vorgestellt habe - bis aufs Ergebnis", meinte "Middel". Positiv zu vermerken: Jens Albers, Leihgabe der Zwoten, bereitete direkt mal eine Bude der SGE vor.
Tore: 1:0 Mendrina (35.), 1:1 Schnellenberg (36.)
2:1 Reckenfelderbäumer (77.), 2:2 Toylular (81.)

Emsdetten 05 U23 - Fortuna Emsdetten II 0:0
Die halbe Liga fragt sich, warum die Nullfünfer nur einen Punkt im Ortsderby ergatterten. Es gibt mindestens zwei gute Gründe dafür. Die Fortuna um ihren neuen Chefcoach Jens Niethmann, früherer Cheftrainer von Fortunas Erster, war kein Gegner, den man im Handumdrehen erledigt. "Fortuna hat einen guten Job gemacht und hat das Ding mit Mann und Maus verteidigt", lobte 05-Übungsleiter Marc Stellmacher den Gegner, auch und vor allem für dessen Einstellung. Seiner eigenen Elf hätten die Mittel gefehlt, das Tor zu erzielen. Womit wir beim zweiten Grund sind: Corona! "Wir hätten jetzt erst in in die Saison starten dürfen, teilweise hatten wir sechs Leute in Quarantäne", berichtete Stellmacher. Einige von ihnen seien aufgrund freiwilliger Tests im Zuge des Trainingsbetrieb aufgefallen. Bei drei Quarantäne-Fällen lässt sich ein Spiel eigentlich absetzen. "Aber wir wollten nach der langen Pause unbedingt spielen", so Stellmacher, der in der vorigen Woche beispielsweise Keeper Janis Over als Feldspieler auf den Platz schickte. Notgedrungen. Angesichts der Umstände war Stellmacher, der in den vergangenen Wochen viel am Telefonhörer gehangen hat, mit dem Saisonstart zufrieden. Jetzt sei seine Truppe wieder vollzählig. "Am Donnerstag wird der Reset-Knopf gedrückt. Dann ist das Corona-Thema hoffentlich vorbei. Wir wollen jetzt den Kopf frei kriegen..."
Tore: Fehlanzeige

TuS St. Arnold II - SC Altenrheine IV 3:1 (1:0)
Clemens Hovekamp hat ein neues Hobby gefunden: Er ist St. Arnolds neuer Eigentor-König. In der Vorbereitung traf er bereits sauber ins eigene Netz - und jetzt wieder! "Eiskalt hat er den weggemacht", erzählte TuS-Coach Lars Albers von der 76. Minute im Sepp-Herberger-Stadion. TuS-Schnapper Tolga Ari segelte unter einem Eckstoß her, am zweiten Pfosten stand Hovekamp und joar - eiskalt, der Bursche. Wird das eigentlich teuer? "Eigentore haben wir nicht auf der Strafen-Liste stehen", feixte Albers. Dafür muss Robin Wilke für sein erstes Tor als Fußball-Senior blechen. Er traf per Kopfball-Bogenlampe nach einem Eckball. Auffällig agierten auch die Herren Kieron Stegemann und Dennis Filinberg. Stegemann, weil er das 1:0 per Kopf besorgte - Julius Göers gab dabei im Vorfeld Gas auf der Außenbahn, Liam Rauße flankte fein von rechts rein - und später einen Elfmeter rausholte. Den setzte Filinberg jedoch an den Pfosten (35.). Das Teil des Tores traf er später noch ein weiteres Mal. Da staubte Christian Rose zum 3:1-Ednstand ab. "Die Jungs sind heiß", hat Albers sehr viel Spaß an seiner Mannschaft. Der Saisonauftakt ist in jedem Fall geglückt.
Tore: 1:0 K. Stegemann (7.), 2:0 Wilke (54.)
2:1 Hovekamp (76./ET), 3:1 Rose (84.)

SC Reckenfeld - SuS Neuenkirchen III 5:2 (1:2)
Was für ein geiler Typ! Reckenfelds Coach Thorben Zilske brachte zur zweiten Halbzeit Alban Leka ins Spiel. "Auch so ein Duracell-Häschen", staunte Zilske nicht schlecht. Leka machte Alarm. Steffen Brauns Heber zum 2:2  bereitete er genauso vor wie das 4:2 durch Reckenfelds Rechtsaußen-Waffe Jonas Müller. Beim 3:2 verwertete Leka höchstpersönlich eine Flanke von Pascal Zilske, beim 4:2 köpfte er nach einem Freistoß ein. Vier Torbeteiligungen in 45 Minuten. Wenn der Schichtdienstler Leka mal regelmäßig trainieren könnte... "Der Spieler der zweiten Halbzeit", lobte Zilske. In der Halbzeitpause wurde er lauter. In der ersten Hälfte hatte seine Elf rund zehn Chancen verballert und dabei auch mal aus drei Metern die Kugel neben die Bude gesetzt. "Das hat mich ein bisschen gewurmt", erklärte der Trainer. Dreifach-Chancen, Doppel-Chancen, alles dabei. Zwei Gegentreffer, einer davon entstand besonders auf besonders blöde Art und Weise nach einem Freistoß. Da wären wir auch laut geworden. Wer gegen läuferisch muntere Neuenkirchener auffiel? Reckenfelds Cedric Bödecker. Der gelernte Offensivspieler spielte als Außenverteidiger und marschierte die Linie rauf und runter. Den Elfmeter holte er auch noch raus. Good job!
Tore: 0:1 Cosse (11.), 1:1 Müller (26./FE)
1:2 Stagnet (31.), 2:2 Braun (53.)
3:2 Leka (79.), 4:2 Müller (85.)
5:2 Leka (90+2.)

Bereits am Freitag spielten:
GWA Rheine II - SV Burgsteinfurt III 2:3 (2:1)
0:1 Robrook (14.), 1:1 Lazarevic (23.)
2:1 Drees (33.), 2:2 Köster (66.)
2:3 Duesmann (85.)

Hauenhorsts Nils Reckenfelderbäumer jubelt hier über das 2:0 seiner Farben.


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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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