Elte, Rodde - und das gute Gefühl

Von Hannah Opitz

(09.08.22) Huch! Geht ja am morgigen Mittwoch (10. August) mit dem Match von Vorwärts Wettringen III und den SF Gellendorf II schon los mit der Kreisliga B1 Steinfurt. Dürfte so ziemlich die erste Liga überhaupt sein im Heimspiel-Land, die wieder durchstartet. Wird also mal Zeit, nachzufragen, wie die Stimmung ist vor dem Start. Also haben wir mal in Rodde, Elte, Altenrheine und beim Aufsteiger Portu durchgeklingelt.

Eintracht Rodde

"Ich würde sagen, es läuft zufriedenstellend", meinte Horst Hildebrand, Trainer der Eintracht - ihres Zeichens Absteiger aus der A-Liga. Hillebrands Elf war zuletzt zwar durch viele Urlauber und angeschlagene Spieler geschwächt, der Großteil ist aber beim Auftakt gegen die SG Elte wieder dabei. Nur auf Philip Perlik muss Hildebrand noch eine Weile verzichten, er zog sich eine Bauchmuskelzerrung zu.

Mit Elte kommt wohl einer der dickeren Brocken direkt zu Beginn auf Rodde zu. Das gewohnte Spielsystem soll trotz Abstieg das Mittel zum Ziel sein, um direkt wieder oben anzugreifen. Das Mittelfeld übernimmt dabei eine zentrale Rolle im ersten Pflichtspiel ein - denn Hildebrand wünscht sich, dass dort die Bälle erobert werden und durch viel Druck das Aufbauspiel des Gegners gestört wird. Schnelles Umschalten und konsequente Abschlüsse zählen ebenfalls zu den Vorgaben, die er seiner Elf mit auf den Weg gibt. "Wir haben in der letzten Saison eine ordentliche Rückrunde gespielt, auch wenn es nicht mehr für den Klassenerhalt gereicht hat, daher möchte ich mein Team recht weit oben stehen sehen", meint Hildebrand.

SC Altenrheine II

Jörg Stein, Trainer vom SC Altenrheine II, ist nicht gerade glücklich, wenn es um die Vorbereitung seines Teams geht. Bei einem Kader von 23 Spielern sind bereits ein paar Ausfälle gravierend. "Wir mussten schon zwei Testspiele und fünf Trainingseinheiten aufgrund des Spielermangels absagen", ärgert sich Stein. Weil dann auch noch mit Lars Rozmiarek und Tobias Beckmann zwei Leistungsträger verletzt ausfallen, ist der aktuelle Stand der Mannschaft laut Stein noch nicht so weit, wie er es gerne hätte.

Wunsch des Trainers war es nämlich, vom 4-4-2 auf 4-3-3 umzustellen. Das ist aber jetzt nur während der Saison möglich. Rozmiarek klagt über Probleme mit der Ferse und Beckmann über muskuläre Probleme. Aufgrund der Vorbereitung ist es für den Coach schwierig einzuschätzen, wo die Mannschaft aktuell steht: "Als Absteiger aus der Kreisliga A haben  wir den anderen Mannschaften eventuell die Erfahrung voraus. Ich bin gespannt, wie die Saison dann letztendlich läuft." Saisonstart für die Altenrheiner bereits am Donnerstagabend um 19.15 Uhr in Hauenhost.

Portu Rheine

Portu ist vor knapp viereinhalb Wochen mit der Vorbereitung gestartet und Trainer Saim Kilicaslan ist soweit einverstanden mit dem Stand seiner Elf. In den Testspielen gegen Galaxy Steinfurt (1:1) und Falke Saerbeck (3:1) konnten die vier Neuzugänge bereits eingesetzt werden. Es wechseln gleich zwei Quendrims zu Portu. Quendrim Feka vom FCE sowie Quendrim Ilasi von BG Gimbte stehen zusammen mit Joao Santos von Germania Hauenhorst III und Ibrahim Gündüz auf der Liste der Neuzugänge.

"Beim Pokalspiel gegen Horstmar haben wir dann gesehen, wo unsere Defizite liegen", erklärte Kilicastan. Schließlich verlor seine Mannschaft 0:8 und kassierte sechs Standardtore. "Wir sind gespannt auf die neue Saison und gehen selbstbewusst in die ersten Spiele", meint er. Oben mitzuspielen ist aber wohl als Aufsteiger aus der Kreisliga C eher unrealistisch, daher wäre Portus Coach mit einem Mittelfeldplatz glücklich. "Gegen Mannschaften wie Eintracht Rodde oder Elte werden wir wohl ordentlich kämpfen müssen. Die beiden werden das Rennen in dieser Saison wohl machen."

SG Elte

Die SG Elte ist im Moment ganz gut drauf. Wenn man sich das Pokalspiel gegen den Westfalenligisten SV Mesum anschaut, welches das Team von Florian Wienkamp und Markus Johanning nur knapp mit 1:2 verlor, versteht man, warum der Trainer sehr glücklich mit dem Stand seiner Jungs ist. "Wir haben einen absoluten Sahnetag erwischt und die Jungs haben taktisch alles eins zu eins umgesetzt", lobt Johanning sein Team.

In der Vorbereitung war es aber nur möglich, auf circa 60 Prozent seines Teames zurückzugreifen, da viele verletzt sind oder mit den Folgen von einer Coronainfektion zu kämpfen haben. Bei einigen ist noch nicht geklärt, wie lange sie nicht einsatzbereit sind. Eins ist aber klar: Auf Arne Hanfeld und Cem Iflazoglu wird Johanning wohl eine Weile verzichten müssen. "Wir gehen definitiv mit einem guten Gefühl in die Liga", bleibt Johanning dennoch kämpferisch. Ziel der Saison ist es, ein Punkt mehr als in der letzten zu erreichen, also kurzgefasst: Verbesserung.