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Eltes Edel-Vorlagengeber Hannes Schnellenberg enteilt hier Hauenhorsts Kapitän Pascal Borchert. Fotos: Renger

Drei Helden für Elte


von Fabian Renger

(30.08.22) Eintracht Rodde, wie es siegt und lacht. Neun Punkte aus drei Spielen - mehr holte niemand in der Kreisliga B1, mehr konnte auch bislang niemand holen. Dennoch legte Trainer Horst Hillebrand nach dem dritten Sieg im dritten Spiel den Finger in die Wunde. Nicht alles sei Gold, was glänze. Hmm. Und sonst so? Überraschungs-Zweiter ist SW Weiner II - ein Aufsteiger. Ui. Besonders loben wir möchten aber nun die SG Elte, die nämlich beim ersten Saisonsieg in Hauenhorst uns die Arbeit ganz einfach machte.

Quickies, 3. Spieltag

Germania Hauenhorst II - SG Elte 1:3 (0:1)
Eltes Helden des Spiels? Nicolas Fröse, der alle Treffer erzielte. Hannes Schnellenberg, der alle drei Treffer über die Außenbahn vorbereitete. "Und ein Sonderlob an Lukas Rennemeier", adelte SGE-Cheftrainer Florian Wienkamp seinen Rechtsverteidiger für dessen starken Staubsaugereisatz. In der ersten Hälfte war Hauenhorst gleichwertig unterwegs und ziemlich oft auch an und in Eltes 16er. "Das Tor war so ein bisschen der Türöffner für uns", so Wienkamp, der sich darüber freute, dass seine Elf sich genau an die Vorgaben hielt und einen Mix aus abwartendem Fußball und Powerplay auf den Rasen brachte. "Das haben wir gut gemacht", so Eltes Coach. Weniger gut: Nach der Pause wären locker mehr als bloß zwei Tore drin gewesen. Germanias Torwart Til Brüggemann wuchs jedoch mehrfach über sich hinaus.
Tore: 0:1 Fröse (30.), 0:2 Fröse (53.)
0:3 Fröse (58.), 1:3 Westhoff (70.)

Emsdetten 05 III - SC Reckenfeld II 1:2 (1:0)
"Acht Minuten haben gefehlt." Emsdettens Coach Uwe Schwarte war lange Zeit mit seiner Mannschaft drauf und dran, das Aufsteigerduell für sich zu entscheiden. "Es war ein Spiel auf Augenhöhe", so Schwarte. Doch dann musste er mit Jonas Brand (Rotgefährdet) und Spielmacher Justus Kersten (Verletzung) zwei Leistungsträger auswechseln. Und so hatte Nullfünf dann den Salat. Zweimal fuhr der SCR einen fast identischen Angriff über die linke Angriffsseite, zweimal war Emsdetten hinten völlig unsortiert und in Unterzahl - und tada: Binnen zwei Minuten führte Reckenfeld. Yannik Fisseler und Justin Hauke netzten ein. "Es war ein intensives Spiel mit nicht so vielen Torchancen", berichtete Schwarte davon, dass ein Remis wohl das gerechte Ergebnis gewesen wäre. Seine Elf trat mit einem blutjungen Altersschnitt von 20,8 Jahren auf. "Wir müssen uns erstmal finden und an diese Liga gewöhnen. Da musst du dich erstmal umstellen und auch mal wieder verlieren können", weiß der 05-Coach um die Tücken eines Aufstiegs. Aber er blieb kämpferisch: "Wir werden unsere Siege holen." Und ein Zähler aus zwei Partien ist ja auch keine ganz so verkehrte Ausbeute.
Tore: 1:0 Schomaker (39.), 1:1 Fisseler (82.)
1:2 Hauke (84.)

GWA Rheine II - SV Burgsteinfurt III 2:3 (1:3)
"Wir haben die erste Halbzeit komplett verpennt." Ja, GWA-Coach Deniz Ata musste gleich den Ausfall von zehn Urlaubern kompensieren. Aber das wollte er nicht als Ausrede gelten lassen. "Das war gar nix." Er habe in der ersten Hälfte keinen Siegeswillen und keine Zweikampfhärte erkannt und zu allem Überfluss auch noch eine schlechte Stimmung auf dem Platz ausgemacht. Dass die Burgsteinfurter da gefühlt schon wegziehen, ist wenig überraschend. Nils Franke zeigte beim 1:1-Ausgleich mal eine gewisse Willensstärke, als er von hinten nach vorne marschierte mit der Kugel. "Starke Einzelaktion", lobte Ata. Doch bezeichnend war es dann, wie die Gäste das 2:1 erzielten. Bei einem Schiedsrichter-Ball reagierte Stemmerts Kapitän Marc Duesmann gedankenschnell und die GWA-Hintermannschaft reagierte gar nicht, Duesmann hatte leichtes Spiel beim Einschießen. "In der zweiten Halbzeit wurde es dann wesentlich besser", merkte Ata noch an. Aber mehr als das Tor von Sandro Nienborg (Leihgabe der Dritten) war nicht drin. Und wäre aufgrund der ersten Halbzeit wohl auch nicht verdient gewesen.
Tore: 0:1 Buck (10.), 1:1 Franke (30.)
1:2 Duesmann (35.), 1:3 Zimmermann (45.)
2:3 Nienborg (60.)

TuS St. Arnold II - SC Altenrheine II 1:1 (1:0)
"Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass wir gedanklich immer einen Schritt zu spät waren." Altenrheines Coach Jörg Stein ist ein Mann, auf dessen Gefühl Verlass ist. Denn so wirkte das Spiel auch. Leon Kuhl, der in der vorigen Woche noch als Torwart gefragt war und sieben Tore kassiert hatte, traf nach Vorlage von Patrick Schulte zum St. Arnolder 1:0. Lars Hesping ließ hernach zwei Riesen-Dinger aufs 2:0/3:0 liegen (5./8.). Dann wäre Altenrheine wohl früh hinüber gewesen. "In der ersten Halbzeit waren wir meiner Meinung nach das bessere Team", so TuS-Trainer Lars Albers. Es dauerte, bis der SCA mehr zu flacheren Bällen griff und so das Tempo anziehen konnte. Mittlerweile im 4-1-4-1 agierend, kamen die Gäste nach dem Seitenwechsel verdient zum Ausgleich. Lukas Löcke leitete den selbst mit einem Schnittstellenpass auf Thomas Fliesgen ein, der wiederum flach zurück gab auf Löcke. Später traf der übrigens noch die Latte. Löcke war on fire, er war bis freitags noch im Urlaub und hatte sein Akku offenbar heftigst aufgeladen. "So ab der 70. Minute waren die Kräfte bei uns ein bisschen weg", räumte Albers ein, war aber letztlich hochzufrieden mit dem Zähler. "Das Unentschieden ist fast drei Punkte wert." Zumal es in der Schlussminute auch einen Elfer für die Gäste hätte geben können - wenn nicht sogar müssen....
Tore: 1:0 Kuhl (3.), 1:1 Lukas Löcke (51.)

Skiclub Rheine II - Eintracht Rodde 1:4 (1:2)
Der Sieg sei im Endeffekt verdient gewesen, betonte Eintrachts Coach Horst Hillebrand. Phasenweise blitzte die Qualität seiner Elf auf, beispielsweise beim Schlenzer von Marvin Harms, der zum 2:0 führte. Mit Auge und mit Füßchen agierte der Youngster dort. Beim 4:1-Endstand, den Raketenmann Patrick Heeke nach Vorlage von Justin Wilde erzielte, zeigte sich einmal mehr, wie schnell der A-Liga-Absteiger unterwegs sein kann. Sobald die Eintracht mal das Gaspedal durchdrückt, wird's schwierig für den den Gegner. Davon wünschte sich Hillebrand noch ein paar Situationen mehr pro Partie. Und von der Defensivleistung war Hillebrand etwas genervt. "Der Skiclub hatte zwischenzeitlich die Chance, das eine oder andere Tor mehr zu machen.  Irgendwann kriegst du mal einen Gegner, der lässt nichts mehr zu." Die bisher vier Gegentreffer seien zu viel. Schließlich war Rodde bereits in der A-Liga mit 87 Gegentreffern die zweitanfälligste Defensive der Liga. Hier müsse man arbeiten und sich steigern. Die Truppe könne insgesamt viel mehr, so Hillebrand.
Tore: 0:1 Kalter (30.), 0:2 Harms (32.)
1:2 Camara (40.), 1:3 Stänner (62.)
1:4 P. Heeke (70.)

Außerdem spielten:

SF Gellendorf II - SuS Neuenkirchen IV 1:3 (1:2)
Tore: 1:0 K. Hartken (22.), 1:1 Segger (32.)
1:2 Flüthmann (32.), 1:3 Haagemeier (75.)

Vorwärts Wettringen III - SW Weiner II 2:4 (0:4)
Tore: 0:1 Holtmannspötter (33.), 0:2 Roters (40.)
0:3 Tümler (42.), 0:4 Tümler (44.)
1:4 Heeke (86.), 2:4 Werning (90+2.)

SGE-Schnapper Tobias Bussmann (r.) ist hier in der Unterzahl gegenüber mehreren Hauenhorstern.


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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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