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Der unbändige Wille, den hier Steffen Bürger (l.) gegen Wilmsbergs Cedric Eisfeldt demonstriert, ist Bilks großes Plus.

Totgesagte leben länger


von Christian Lehmann

(30.01.18) Nur zwei Siege nach sechs Spielen - kaum einer hätte nach diesem Fehlstart noch mit Westfalia Bilk im Aufstiegsrennen gerechnet. Doch der Absteiger hat sich berappelt und mischt oben wieder munter mit. Obwohl die Westfalia als Vierter mit sechs Punkten Rückstand auf Platz eins die schlechteste Ausgangslage unserer Favoriten hat, ist Daniel Prager - in der Hinrunde noch Trainer, nun Standby-Schnapper - optimistisch. Mit der Winter-Analyse bei Westfalia Bilk beschließen wir unsere Serie "Turbulenter Titelkampf" in den Kreisligen B.

Das lief in der Hinrunde gut: Nach dem 6. Spieltag glückte bei der Westfalia fast alles. Seither hat die Mannschaft keine Niederlage mehr kassiert und sich Stück für Stück wieder an die Ligaspitze herangerobbt. "Die zweite Hälfte der Hinrunde war weltklasse", findet Prager. Das defensiv traditionell starke Team hat sich vorgenommen, mehr Fußball zu spielen und mehr Spielkontrolle auszuüben. Das klappt ordentlich, doch das größte Pfund, mit dem die Westfalia wuchern kann, bleibt die mannschaftliche Geschlossenheit und, so beschreibt es Prager, "der unbedingte Wille, auch gegen spielerisch bessere Mannschaften erfolgreich zu sein."

Das muss besser werden: Freilich darf sich Bilk nach der Winterpause nicht erneut einen derart miesen Start erlauben. Darüber hinaus muss die Qualität der Torabschlüsse besser werden. Von allen Spitzenteams  hat die Westfalia mit 32 Treffern die mit Abstand schlechteste Torquote. Langenhorst-Welbergen hat mehr als doppelt so häufig getroffen. Prager: "Wir müssen kaltschnäuziger vor dem Tor sein." In diesem Zusammenhang wäre auch eine bessere Trainingsbeteiligung dienlich. 

Personal: Der Wechsel auf der Trainerposition - anstelle von Prager hat nun der bisherige Co Noel Lütke-Harmölle das Kommando - war eigentlich erst später angedacht. Weil "NLH" es in der Hinrunde aber "klasse gemacht" hat und den nun nur noch als Standby-Keeper zur Verfügung stehenden Ex-Coach der Zeitaufwand in die Bredouille brachte, wurde bereits im Winter getauscht. Während Hermann Krümpel nach einer Athroskopie Fußballverbot erteilt und das Laufbahnende nahegelegt wurde, rückt mit Nico Brinker ein Spieler, der im Sommer neu zum Verein gestoßen ist, aus der Reserve auf. "Er hat bereits gezeigt, dass er mehr als nur eine Alternative ist", frohlockt Prager.

Einschätzung zum Aufstiegskampf: Nicht zuletzt dank der starken Ergebnisse im Herbst ist in Bilk das Selbstbewusstsein zurück. "Ich halte unsere Mannschaft für richtig stark und sehe uns in einer Top-Position", meint Prager. Weiner und Galaxy seien zu unkonstant, um bis zum Ende oben dabei zu bleiben. Top-Favorit ist für ihn Langenhorst-Welbergen. "Ich glaube, dass in diesem Jahr der Einbruch bei denen nicht kommt. Dafür haben sie sich zu gut verstärkt." In der B1 glaubt er nicht an die abgeschlagenen Reckenfelder, die SF Gellendorf ("mit denen ist erst in der kommenden Saison zu rechnen") oder das "Bilker Spiegelbild" Eintracht Rodde. Er hat den Skiclub auf dem Zettel. "Ich würde es denen auch gönnen, weil sie eine sympathische Mannschaft haben."

Vorbereitung: Seit November liegt der Rasenplatz im Westfaliastadion komplett brach, denn die Bilker haben das Glück, zweimal wöchentlich auf dem Wettringer Kunstrasenplatz üben zu dürfen - wenn auch erst um 20.30 Uhr. "Das ist Gold wert", findet Prager. Das Team ist spät in die Vorbereitung eingestiegen und wird nur ein Testspiel bestreiten: Am 3. Februar geht's gegen SuS Neuenkirchen IV. "Da sehe ich uns mindestens auf Augenhöhe", sagt Prager.



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2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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