Kreisliga B2
Wär' doch immer Kegelabend
von Alex Piccin
(19.02.19) Wenn sich Pascal Hagemann mit seinen Kumpels zum Kegeln trifft, hat die gesamte Mannschaft etwas davon. Denn sobald es die Zeit zulässt, ist auch Matthias Brüggemann dabei. Am Folgetag schnürt er dann die Stiefel für Laers Reserve und injiziert ihr eine ordentliche Portion Qualität. So auch gegen Preußen Borghorst II. Der Ex-Pigge wirbelte dank des Zweitspielrechts mit und verhalf zu einem im Vorfeld wohl nicht erwarteten 1:1 (0:1). Es saß sogar mehr drin.
Brüggemann wohnt in Hannover und spielt dort für den TSV Bemerode II in der Kreisliga, traf auch bereits sieben Mal ins Schwarze. Gegen die Borghorster leitete er das Offensivspiel an, war an vielen gefährlichen Aktionen beteiligt. Richtig Kapital daraus schlug der TuS allerdings erst spät, vielleicht zu spät. "Geht das Spiel noch fünf Minuten länger, machen wir noch den Siegtreffer", kommentierte Coach Pascal Hagemann. Andre Belting flankte vom rechten Flügel auf den zweiten Pfosten, wo Jens Moser sträflich allein gelassen wurde. An seinem satten Schuss hatte Christoh Kleymann nichts zu halten (86.).
Freistoß rauscht vorbei
Für Preußen hätte es ganz dick kommen können: In der Nachspielzeit bekam Laer einen Freistoß an der Strafraumgrenze zugesprochen. Kai Bröker hielt drauf, doch sein Versuch rauschte eine Handbreit am linken Pfosten vorbei. Was die Laerer mehr auf das Kunstgrün brachten als die Adlerträger war das Feuer. Durch den absoluten Willen, etwas Zählbares zuhause zu behalten, haben sie sich den Punkt verdient. Das sah auch SCP-Trainer Markus Laukötter so, der wenig gute Haare an seiner Elf ließ: "Wenn man in der zweiten Halbzeit keine Tugenden zeigt, muss man sich nicht wundern, dass man keinen Schuss aufs Tor bringt. Der Punkt ist für Laer mehr als verdient. Geht das hier länger, verlieren wir zurecht."
Zehn Minuten haben die Gäste ordentlich gespielt und kamen durch per Kopf Julian Bauland nach einer Flanke von Tim Köning zur Führung (10.). "Danach haben wir in den Verwaltungsmodus geschaltet. Wir haben schon lange gemerkt, dass wir das nicht können", so Laukötter. Laer hatte wenig später den Ausgleich erzielt, doch auch Abseitsposition. "Nach der Pause haben wir das Spiel im Griff gehabt, aber auch in der ersten Halbzeit haben wir es schon ganz gut gemacht", so Hagemann. Spielerisch sah es bisweilen ganz gut aus, was seine Elf zeigte. Die Kritik, zu wenig den Abschluss gesucht zu haben, nahm er an: "Wir können schon kicken, sollten ab und zu aber auch aus 20 Metern einen lassen."
TuS Laer 08 II - Preußen Borghorst II 1:1 (0:1)
0:1 Bauland (10.), 1:1 Moser (86.)
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