Ein Klassiker greift

von Alex Piccin

(27.08.18) Die Drangphase des SV Burgsteinfurt II überstehen, eine taktische Umstellung vornehmen und die zweite Halbzeit dominierend nach Hause bringen. So ginge der Matchplan für Germania Horstmar II auf. Die Elf von Hubert Bogenstahl schickte den SVB mit 5:1 (0:0) auf die Bretter.

"Mit 0:0 in die Kabine zu gehen, war schon etwas glücklich für uns", gab dieser zu. Die Gäste hatten mehrere gute Einschussmöglichkeiten, ließen sie aber allesamt ungenutzt und bissen sich am jungen Schnapper Tim Mensing die Zähne aus. Erst nach dem Wiederbeginn nahm Alexander Stall richtig Maß, traf zum 1:0 (47.). Bogenstahl reagierte darauf mit einem Systemwechsel, bot nun ein klassisches 4-4-2 mit zwei Flügelstürmern anstatt des Tannebaums 4-3-2-1 mit Doppelzehn auf. Die Rechnung ging prompt auf, denn Michael Sanders glich eine Minute später aus (48.).

Flügeljoker stechen

Hendrik Banker besorgte den Führungstreffer (56.), somit hatten die frischen Flügelläufer die Partie gedreht. Nach einer guten Stunde ging es dann ganz schnell: Sven Sunke bekam zweimal die Kugel zentral durchgesteckt und beide Male behielt er die Nerven (68., 70.). Banker netzte schließlich zum Endstand ein (76.). Der SVB kam nur noch sporadisch und durch Stall vor das Horstmarer Gehäuse. Die Abschlüsse sind im Sinne des 1:0-Torschützen hier nicht erwähnenswert.

"Aufgrund der zweiten Halbzeit, von der Höhe mal abgesehen, haben wir verdient gewonnen", sagte Bogenstahl. Und sein Gegenüber Maik Reichstein? Nach einer Reflexionspause zog es ihn schnurstracks in die Kabine. Sein einziger Kommentar: "Das war einfach nur grausam!"

Germania Horstmar II - SV Burgsteinfurt II     5:1 (0:0)
0:1 Stall (47.), 1:1 M. Sanders (48.), 
2:1 Banker (55.), 3:1 Sunke (68.),
4:1 Sunke (70.), 5:1 Banker (76.)