Nach dem Abpfiff spielt die Schlager-Musik

von Christian Lehmann

(11.11.19) Bei den Sportfreunden Gellendorf gibt es eine goldene Regel: Schießt Christian Wilpsbäumer ein Tor, wird auf der Kabinenparty nach dem Spiel Schlager-Mucke gespielt. Bis zur 84. Minute der Partie beim SV Wilmsberg II hegten die Mitspieler von "Wilpo" noch die leise Hoffnung, diesmal von Helene Fischer, Andrea Berg und Co. verschont zu bleiben. Dann steuerte Gellendorfs Sechser doch noch sein Törchen zum 10:0 (4:0)-Auswärtserfolg bei.

Mittlerweile hat das noch immer verlustpunktfreie Team von Stephan Sloot schon imposante 87 Tore erzielt. Die 100-Treffer-Marke wird also auf jeden Fall geknackt in dieser Saison. Besonders gefiel dem Trainer, dass seine Jungs, anders als in den vergangenen Wochen, diesmal nicht nur einige richtig gute Phasen, sondern ein von Minute eins bis neunzig richtig gutes Spiel gezeigt hatten. "Das war eine total konzentrierte Vorstellung mit ganz sauberem, häufig direktem Passspiel. Die Jungs haben es einfach geil umgesetzt und wie ein Uhrwerk funktioniert!"

Neben Wilpsbäumers Tor zum 0:9 sorgte vor allem Dennis Hatzenbühlers Kracher zum 0:6 aus über 30 Metern für Entzücken auf der SFG-Bank. Der Rechtsverteidiger hatte defensiv kaum zu tun und schaltete sich immer wieder ins Offensivspiel ein. Weitere vier Tore fügte SFG-Kapitän Marcel Bernhardt seiner überragenden Statistik hinzu. "Genial" fand Sloot, wie sein Zehner das Spielgerät nach einem Diagonalball von Lukas Wewel direkt zum 0:4 im Wilmsberger Kasten unterbrachte (36.). 

SV Wilmsberg II - SF Gellendorf     0:10 (0:4)
0:1 Frieling (7.), 0:2 Wewel (20.), 
0:3 Bernhardt (27.), 0:4 Bernhardt (36.),
0:5 Bernhardt (49.), 0:6 D. Hatzenbühler (56.),
0:7 Bernhardt (60.), 0:8 Frieling (63.),
0:9 Wilpsbäumer (84.), 0:10 Wewel (87.)