Altenrheiner Stehauf-Männchen

von Christian Lehmann

(19.11.19) In den Schlussminuten mussten Nelson Venancio und seine Mitstreiter bei 5 Grad auf dem Thermometer noch einmal mächtig schwitzen. Im Spiel gegen den SC Altenrheine III hatte sich der FC Galaxy Steinfurt eine ganz heiße Schlussphase quasi selbst eingebrockt. Am Ende blieb's beim 4:3 (1:1) - der Negativlauf nach drei Spielen ohne Sieg ist beendet.

"Der Dreier war ganz wichtig für unser Ego. So knapp war das Spiel aber gar nicht. Es hätte auch 9:3 für uns ausgehen können", meinte Venancio. "Wir sind in der ersten Halbzeit sehr fahrlässig mit unseren Torchancen umgegangen. Die Altenrheiner sind Stehauf-Männchen, mit ganz viel Pech spielen wir noch 4:4."

Stockel-Veltmann: "Das Glück hat gefehlt"

In den Schlussminuten brannte es im Sechzehner von Galaxy-Keeper Rezan Osmanoglu. Erst scheiterte Tobias Beckmann, der zuvor sein Team mit zwei Treffern immer wieder in Schlagdistanz gebracht hatte (90.). Die letzte Möglichkeit vergab Marc Reekers, dessen Torschuss Rezan Osmanoglu entschärfte (90.+1). Sehr zum Leidwesen von SCA III-Spielertrainer Jannik Stockel-Veltmann: "Es wäre durchaus ein Punkt drin gewesen. Galaxy ist vorne sehr stark, aber uns hat einfach das Glück gefehlt." Er monierte in diesem Zusammenhang auch mehrere unglückliche Abwehraktionen bei den Gegentreffern. "Wenn solche Dinger reinfallen, kannst Du noch so gut verteidigen."

Die erste Halbzeit gehörte den Galaktischen. Diogo Maia Rego besorgte auch die Führung in der 20. Minute, doch kurz vor der Halbzeit egalisierte Dennis Hesping mit einem Freistoß in die Torwartecke (40.). "Den muss Rezan mit der Mütze halten", sagte Venancio. Sein Team zog in Durchgang zwei durch richtig fein herausgespielte Treffer auf 2:1 und 4:2 davon - doch die Stehaufmänner vom Kanal ließen sich einfach nicht abschütteln. "In den letzten Minuten haben wir ganz schön gezittert", so Venancio.

FC Galaxy Steinfurt - SC Altenrheine III     4:3 (1:1)
1:0 Maia Rego (20.), 1:1 Hesping (40.),
2:1 Barbato (50.), 2:2 Beckmann (55.), 
3:2 Maia Rego (58.), 4:2 Isikyol (62.),
4:3 Beckmann (87.)