Weiner beweist Geduld

von Fabian Renger

(19.08.19) Dass SW Weiner die Reserve des SV Wilmsberg schlägt, damit war im Vorfeld ja beinahe zu rechnen. 5:1 (1:1) hieß es nach 90 Minuten. Eine stattliche Ausbeute. Sicher. Doch zumindest 45 Minuten knabberten sich die Schwarz-Weiß an den Piggen fest. "Das ein ein Geduldsspiel bis zum Anfang der zweiten Hälfte", resümierte SW-Coach Alexander Witthake. Das änderte sich aber fix nach dem Seitenwechsel.

Zur Halbzeitpause hatte Witthake das nämlich angesprochen und seine Jungs angemahnt: Ruhig bleiben, das klappt schon noch. Ja, sie gehorchten und es dauerte nur vier Zeigerumdrehungen. Nach 49 Minuten klingelte es im Piggen-Gehäuse, Matthias Oßendorf war Weiners Torschütze. Max Weyring (64.) sowie Tobias Oßendorf (77.) und Marcel Pöhlker (82.) legten in gesunden Abständen nach. "Wir hätten auch zehn machen können", kommentierte Witthake. Den Titel des schönsten Tors des Spiels schrieb er unterdessen Pöhlker zu.

Pöhlker mit 'nem schönen Strahl

Dessen Treffer aus 18 Metern war ein schöner Strahl. "Nach dem 3:1 war die Sache durch, irgendwann waren auch die Kräfte weg", bilanzierte derweil SVW-Trainer Maik Kolkmann. Der Auftritt vor der Pause hatte ihn imponiert. "Das stimmte mich zufrieden, wir wussten, dass Weiner sehr spielstark ist", erklärte Kolkmann. Also hielten die Piggen die Gäste so gut es geht vom Tor weg. Ein wahres Geduldsspiel.

Und genau genommen gingen sogar beide Hütten der ersten Halbzeit auf Wilmsbergs Konto. Das 1:0 war nämlich ein Eigentor von Philipp Hellmann, dem ein Klärungsversuch misslungen war (26.). Elf Minuten drauf glich Matthias Hesener aus, er schloss einen sauber ausgespielten Konter sauber ab.

SW Weiner - SV Wilmsberg II 5:1 (1:1)
1:0 Hellmann (26./ET), 1:1 Hesener (37.)
2:1 M Oßendorf (49.), 3:1 Weyring (64.)
4:1 T. Oßendorf (77.), 5:1 Pöhlker (82.)