"Ausschließlich Ja-Stimmen" für Löbbering
von Fabian Renger
(27.12.20) Nicht reden - machen! Das ist wohl das Motto des Vorstands von Westfalia Bilk. Als es vor einiger Zeit darum ging, ob Trainer Christian Löbbering in seine zweite Saison beim B-Ligisten gehen soll, waren sich die Verantwortlichen fix einig: Ja, gerne, unbedingt! "Ausschließlich mit Ja-Stimmen", berichtet Geschäftsführer Daniel Prager. Also bleibt Löbbering.
Warum sollte aber auch jemand Zweifel haben? "Vom Sportlichen passt es. Das war nahezu perfekt. Christian hat's geschafft, eine gute Truppe zu stellen", lobt Prager. Besonders mit dem Saisonstart sind sie zufrieden bei der Westfalia. Zehn Punkte heimste die Truppe in den ersten vier Spielen ein. Natürlich: In den folgenden vier Partien kamen nur noch drei hinzu, es hätten mehr sein können. Aber die Umstände für den neuen Coach waren nicht immer leicht.
Diverse Ausfälle
Mit Jens Bertels fiel eine wichtige Stütze der Mannschaft im Defensivbereich während der Vorbereitung mit einem Kreuzbandriss aus. "Für uns bald quasi ein Neuzugang", sagt Prager. "Er bringt alles mit, für uns ist es ein Qualitätssprung, wenn er wieder dabei ist." Auch auf Benedikt Schulze-Bilk musste Löbbering des Öfteren verzichten. Der ist beruflich stark eingespannt und häufiger im gesamten Bundesgebiet unterwegs. "Unser offensive Kreativpart. Es wäre klasse, wenn es klappen und er regelmäßiger dabei sein würde", so Prager. Aber da heißt es: Abwarten und sich in Geduld üben. Allgemein betrachtet bleibe das spielende Ensemble im Großen und Ganze aber wohl so zusammen, berichtet der Geschäftsführer. Auch Gespräche mit potenziellen Neuzugängen würden derzeit geführt.
Apropos spielendes Ensemble: Auch das hat Bock auf Löbbering. "Der Tenor aus der Mannschaft war, dass es richtig Spaß macht, unter ihm zu spielen", erzählt Prager und verweist auf die relativ hohe Trainingsbeteiligung beim Tabellenfünften. Ob Hermann Krümpel weiter Co-Trainer bleibt, ist noch offen.