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Kreisliga C1

Emsdettens Simon Behrens (M.) rutscht beim Abschluss weg...
und verlädt damit fein Germanen-Schnapper Daniel Kutzner. Es war das 8:0 (51.).
Fabian Bröker und Gellendorf II machten beim 6:1-Erfolg kurzen Prozess mit Reckenfeld II. Und tanzen kann der Bröker auch, wie es aussieht...
Mit allen Haken und Ösen zugange: Germanias Kapitän Kevin Schwartze (r.).

Ein Spiel zum Wegschauen 


von Till Meyer

(24.10.17) Oho-ha, da hat es die Dritte von Germania Hauenhorst aber mal ganz übel erwischt. Bei der SpVg Emsdetten IV ging die Truppe von Karsten Kösters mit 0:11 (0:6) baden. Ein Spiel zum Wegschauen - dachten sich wohl auch einige Jungs die am Rand standen und lieber auf den Nebenplatz schielten, wo zeitgleich die Zwote der Germania zu Werke ging. So zumindest berichtete es unser Mitarbeiter Alex Piccin, der fleißig Bilder schoss - von beiden Partien, versteht sich. 

Verlierer des Spieltages: Wir könnten es uns ja leicht machen und einfach das Spiel von Germania Hauenhorst II nehmen. Tun wir aber nicht, denn unsere Wahl fiel auf den SC Reckenfeld II. Die Elf von Thorsten Schwarz verlor das Spitzenverfolger-Duell gegen Gellendorf II nämlich deutlich mit 1:6 (1:3). Soweit so gut - bemerkenswert an der Geschichte ist jedoch nicht das nackte Ergebnis, sondern die Tatsache, wie man mit diesem Nackenschlag beim SCR umgeht. Schwarz geht da mit gutem Beispiel und einer ordentlichen Portion Humor voran: "Wir haben richtig gut gespielt - leider nur die ersten 15. Minuten." Stimmt, taten seine Mannen und gingen auch verdient mit 1:0 durch Jonas Müller in Front, wurden aber in der Folge von Gellendorf erpresst. Nein, nicht auf Lösegeld, sondern was die Entfaltung anbelangte. Die Gastgeber warfen die Pressingmaschine an und raubten Reckenfeld damit alle Nerven.  

Kasus Knacktus war derweil gar nicht mal der Ausgleich durch Marvin Geers (15.), sondern sein nachfolgender Doppelschlag vor der Pause, der das Ganze zu einem lupenreinen Hattrick werden ließ (41./43.). "Diese beiden Treffer und das blöde 1:4 haben uns aus der Bahn geschmissen", so Schwarz. Blöd deshalb, weil sich Niklas Hegemanns - sagen wir mal Heber - als Bogenlampe in die SCR-Maschen senkte (55.). Keine Chance für Schnapper Flaviano Cairo. Im Übrigen der Senior auf dem Platz, wie Schwarz verriet: "Ich habe ihn Samstag Abend noch verpflichtet, da ich sonst keinen Torwart gehabt hätte. Er spielt eigentlich bei den Altherren. Super, dass er uns geholfen hat. An ihm lag die Niederlage ganz sicher nicht." Mit 59 Jahren noch mal in der Kreisliga C kicken, kann man mal so machen. "Ich werde unter der Woche, wie immer, viel mit den Jungs reden. Es ist eine junge Truppe, da sind Rückschläge ganz normal. Ich hoffe zudem, dass unsere neuen Trainingsanzüge noch vor dem nächsten Wochenende da sind", ließ Schwarz noch wissen. Neue Trainingsmontur als Seelenbalsam und Extramotivation, wenn man so will.  

Topspiel des Spieltages: Klare Sache - das Kräftemessen zwischen dem TuS St. Arnold II und dem SC Altenrheine IV. Ein reiner Blick auf das Ergebnis - 3:1 (3:0) für die Gastgeber - könnte vermuten lassen, dass es eine klare Angelegenheit gewesen wäre an diesem Sonntag. War es aber nicht. Zumindest nicht die letzte Stunde. Heißt aber natürlich im Umkehrschluss: Die ersten 30 Minuten verschlief Altenrheine mal total. Die Quittung war ein 0:2-Rückstand (Julius Göers/Fatos Morina - 5./12.), die sogar noch vor der Pause auf ein 0:3 (erneut Fatos/45.) ausgedehnt wurde. "Das ist blöd gelaufen für uns. Wir haben zunächst gepennt, dann aber nach einer halben Stunde alles unter Kontrolle gehabt", stöhnte Altenrheine-Coach Rolf Dölling.

St. Arnold machte eben das, was wohl viele Teams angesichts einer solch beruhigenden Führung gemacht hätten: Tiefer stehen, den Laden dicht machen und die Geschichte verwalten. Probates Mittel und zugleich nervig für die Gäste. "Meine junge Truppe muss da eben noch einiges lernen. Es ist nicht so leicht, dann Lücken zu finden", erklärte der SCA-Übungsleiter. Das 1:3 (Jan Üffing/62.) sprang auch noch heraus, aber zu mehr langte es nicht. Auch, weil ein Treffer der Gäste in Minute 70 wegen angeblichen Abseits nicht zählte und ihnen in der Schlussminute "ein klarer Elfmeter" (O-Ton Dölling) verwehrt wurde. "Die Einstellung hat gestimmt, keinen Vorwurf an die Truppe. Daher sitzt der Fruststachel auch nicht tief", ließ dieser noch wissen.

Gewinner des Spieltages: Des einen Leid (siehe Reckenfeld II) ist des anderen Freud. Die Zwote der Sportfreunde Gellendorf setzte mit eben jenem 6:1-Triumph gegen den SCR II ein echtes Ausrufezeichen. Es gibt einfach so Tage, da läuft es wie am Schnürchen. Ausgeklammert seinen da mal die ersten 15 Minuten, aber in der Folge hatte die Mannen um Dennis Henschel die Geschichte nach allen Regeln der Kunst unter Kontrolle. Und nebenbei ist für uns natürlich auch Sportsfreund Marvin Geers Gewinner dieser Kategorie, denn sein lupenreiner Hattrick (15./41./43.) sorgte dafür, dass der Widerstand der Gäste aus Reckenfeld zerbrach. Ein astreiner Auftritt der Nummer 14. Gellendorf schob sich im Übrigen dank dieses Dreiers am SCR vorbei, steht nun auf Rang vier (20 Zähler) und hat zumindest den Relegationsplatz (aktuell TuS St. Arnold II/24 Punkte) in Schnupperreichweite. 

Heimspiel-Fazit: Spiele verlieren ist das eine, aber damit anständig umzugehen das andere. Wie so etwas gehen kann, zeigt der SC Reckenfeld II. Da wird nicht lange gegrantelt oder gemeckert, sondern die Dinge mit einer Portion Humor genommen, die Ärmel hochgekrempelt und kurzerhand neue Trainingsanzüge geordert. Einfach sympathisch. 

Germane Steffen Florian wird mal so richtig schön von Steven Bartel (l.) und Luca Weischer (r.) in die Zange genommen. Da heißt es: Augen zu und durch.

Macht mit!

P.S.: Mit dieser Zusammenfassung wollen wir alle belohnen, die ihr "Häkchen" in dieser Liga gemacht haben. Wer sich das Heimspiel-Abo holt, kann nämlich auch angeben, für welches Team er sich interessiert. Je mehr Abos wir in einer Liga haben, desto mehr berichten wir auch. Mitmachen lohnt sich also.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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