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Kreissparkassen-Cup 2019

Tobias Wehmschultes Daumen ging hoch, weil a) sein FC Eintracht Rheine in der nächsten Runde steht und b) weil Gegner Amisia Rheine seiner Truppe so einiges abverlangte.

Viele Schulterklopfer für Amisia


von Fabian Renger

(28.08.19) "Man ist immer nur so gut, wie es der Gegner zulässt." Wahre Worte. Tobias Wehmschulte weiß, was sich gehört Der Trainer des FC Eintracht Rheine verlebte in der Zweitrunden-Begegnung des Kreispokals lange Zeit keinen ruhigen Abend. Zu unangenehm war Gastgeber Amisia Rheine drauf. Lange Zeit kratzte der A-Ligist an der faustdicken Überraschung. "Wir haben einen richtig geilen Fight abgeliefert", sprudelte es auch nur so heraus aus Thorsten Schmidt, dem Coach der Amisen. Raus sind sie trotzdem: Nach 90 Minuten in der Emsaue hieß es 1:4 (0:0).

Angebahnt hatte sich dieses hohe Resultat nicht so wirklich. Die Hausherren gingen beherzt zu Werke, mit Mumm und Engagement. Zwar hatte die Eintracht ihre Möglichkeiten, auch mal aus aussichtsreicher Position. Doch Tino Scherping aus vier und Mirko Janning aus sieben Metern überwanden Heim-Schnapper Justus Beckmann nicht. Der kompakt und bissig verteidigende Underdog verbuchte derweil die dickste Möglichkeit vor der Pause für sich: Es gibt Tage, an denen Kevin Beermann dieses dicke Ding nach 30 Minuten auch mal wegmacht.

FCE "nicht durchschlagskräftig genug"

"Es hätte eher ein Tor für uns fallen dürfen als für die Eintracht fallen müssen", zog Schmidt eine kleine Zwischenbilanz. Wehmschulte mahnte seine Mannen indes in der Halbzeitpause zur Besonnenheit: Wenn sie ihr Tempo halten, dann wird das schon was. Jedoch ging der Schuss vorerst nach hinten los. Der Oberligist kam nicht gut raus aus der Kabine. "Wir waren nicht durchschlagskräftig genug", bemerkte "Tube". Die Folge: Tim Zumdiecks Schlenzer in die lange Ecke zum 1:0 (52.). Es stank nun regelrecht nach einer Überraschung.

Die Gäste reagierten und wechselten gleich viermal auf einen Schlag. Adrian Knüver, Guglielmo Maddente, Luca Ehler sowie Nils Hönicke kamen, Tejan Fofana, Marvin Holtmann, Omar Guetat sowie Denis Rosum gingen. Klingt nach einer Strafmaßnahme. War aber keine, wie Wehmschulte klarstellte. "Die, die rausgegangen sind, haben ihren Teil dazu beigetragen, dass der Gegner müde wird", erklärte der Coach.

Spiel gedreht in nur drei Minuten

Er wollte schlichtweg neue, frische Impulse setzen. Bei 30 Grad Außentemperaturen nachvollziehbar. Eintrachts Lebensgeister waren nun wieder da. Nach einem Trikotzupfer von Amisia Patrick Bruns an Luca Meyer gab Referee Ismail Aksoy Elfmeter für die Delsen-Kicker. Jörg Husmann verwandelte sicher (64.). Drei Minuten drauf drehte Meyer nach einer einstudierten Ecke das Spiel zugunsten des turmhohen Favoriten - 1:2.

Amisias Antwort folgte auf dem Fuß. Kai Sandmann zielte jedoch drüber (72.). In der Folge wurden Amisias Beine schwerer, das A-Liga-Team musste der massiven Arbeit gegen den Ball Tribut zollen. Scherping (86.) und Hönicke (90+4.) erledigten dann den Rest. Für Schmidt, der im Nachgang viele Schulterklopfer erhielt, jedoch kein Beinbruch: "Wir haben niemals aufgesteckt. Wir können alle sehr, sehr stolz sein!"  

Amisia Rheine - FC Eintracht Rheine 1:4 (0:0)
1:0 Zumdieck (52.), 1:1 Husmann (64./FE)
1:2 Meyer (67.), 1:3 Scherping (86.)
1:4 Hönicke (94.)

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