Hauenhorst zeigt Borghorst erneut die Fersen

Von Christian Lehmann

(06.06.14) Bereits vor zwei Jahren hatten die Fußballerinnen von Preußen Borghorst im Kreispokalfinale gegen Germania Hauenhorst das Nachsehen gehabt. Auch in der Neuauflage des ewig jungen Duells setzte sich das Team von Anja Siegers durch. Matchwinnerinnen waren beim 2:0 (1:0)-Auswärtserfolg mal wieder die Torjägerinnen Kim-Lea Wolters und Nicole Schampera.

Wolters besorgte das 1:0 für die Gäste im Borghorster Sportzentrum, nachdem Melanie Reinhold den Angriff mit einem Pass auf die rechte Seite eingeleitet und Schampera sich gegen Nadja Bertke durchgesetzt hatte (36.). Als dann kurz nach der Pause Schampera unter gütiger Mithilfe des Innenpfostens das zweite Tor der Germania erzielt hatte (52.), war der Pokalsieg den Hauenhorsterinnen nicht mehr zu nehmen.

Eindrucksvoller Auftritt

In Durchgang eins hatte Borghorst allerdings über weite Strecken gut mitgehalten und dem eine Liga höher spielenden Favoriten die Stirn geboten. Nicola Mamok hatte in der 21. Minute nach einem Eckball die dicke Chance zur SCP-Führung, kam aber nicht an den Ball. Wenig später wurde ein Schuss von Kira Artmann aus aussichtsreicher Position im letzten Moment geblockt (25.).

Borghorsts Trainer Jürgen Röös, der zum letzten Mal auf der Trainerbank saß, räumte nach der Partie ein: "Wir haben verdient verloren. Wir haben nicht an die Leistungen, die wir zuletzt in der Liga gezeigt haben, angeknüpft."

Vor einer Woche hatten die Hauenhorsterinnen den Verbandspokal gewonnen, nun auch noch den Kreispokal. Trainerin Anja Siegers war happy: "Jetzt fehlt nur noch der DFB-Pokal", flachste sie. Bei ihrer Analyse betonte sie, dass ihr Team sich zunächst an den Borghorster Kunstrasen hatte gewöhnen müssen. "Außerdem war es enorm schwer gegen einen Gegner, der so tief steht. Wir haben aber Ruhe und Geduld bewiesen. Das hat sich ausgezahlt."

SC Preußen Borghorst - SV Germania Hauenhorst     0:2 (0:1)
0:1 Wolters (36.), 0:2 Schampera (52.)