Spruchkammer spricht Sperren aus
Von Christian Lehmann
(23.09.14) Nach den Vorkommnissen beim Kreisliga C1-Spiel zwischen dem FC Eintracht Rheine IV und Eintracht Rodde III am 7. September [wir berichteten...] hat die Kreisspruchkammer am Montag ihr Urteil gefällt. Drei Beteiligte wurden mit langen Sperren bedacht, die Partie wurde für beide Teams als verloren gewertet.
Die Spieler Mehmet Efetürk (FCE Rheine IV) und Dennis Garnings (Rodde III), die mit ihrer Auseinandersetzung auf dem Platz den Spielabbruch durch Schiedsrichter Markus Conrads initiiert hatten, wurden jeweils für acht Wochen gesperrt. "Eigentlich hätte aufgrund der Aussagen des Schiedsrichters ein Strafmaß von vier Wochen ausgereicht", erläuterte Karl-Heinz Hornung, Vorsitzender der Kammer, gegenüber heimspiel-online. "Allerdings haben sich beide Spieler in ihren Aussagen gegenseitig belastet." Da sich beide Akteure allerdings umgehend wieder vertragen und ihr Fehlverhalten eingesehen hatten, sei ein normales Strafmaß angewendet worden.
Moral muss ein halbes Jahr zuschauen
Für sechs Monate wurde indes der Eintrachtler Secal Moral aus dem Verkehr gezogen. Die Spruchkammer sah es als erwiesen an, dass Moral Roddes Betreuer Karsten Wullkotte in den Rücken getreten hatte. Wullkotte, der sich nicht vor der Kammer äußerte, ließ über die Rodder Verantwortlichen mitteilen, dass der Vorfall gar nicht so schlimm gewesen sei. Anders sah das jedoch Zuschauer Günter Heeke. "Er hat das glaubwürdig geschildert", erklärte Hornung.
Darüber hinaus stellte Hornung klar, dass es Fehler in der Presseberichterstattung gegeben hatte: "Es gab keine Schlägerei auf dem Platz. Zu weiteren Handgreiflichkeiten wurde nichts gesagt."
Dass die Partie für beide Mannschaften als verloren gewertet wurde, erklärte Hornung damit, dass "beide Parteien durch ihr Verhalten ursächlich am Spielabbruch mitgewirkt" hätten. Ein Wiederholungsspiel wird es also nicht geben.