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Querpass

Beim Kreistag im April 2019 stellte sich Steinfurts Vorstand zum Gruppenfoto auf. In weniger als einem Jahr wird sich ein gänzlich anderes Bild ergeben. Foto: Lehmann

Schnippe-Nachfolger ist in Sicht


von Christian Lehmann

(27.05.21) Inmitten aller Corona-Debatten der vergangenen Monaten ist beinahe untergegangen, dass der Fußballkreis Steinfurt vor einem radikalen Umbruch steht. Beim jüngsten Öffnet externen Link in neuem FensterKreistag im April 2019 hatte der Kreisvorsitzende Hans-Dieter Schnippe (79) angekündigt, dass er in seine letzte Amtszeit gehen wird. Ebenso wie er und weitere Kollegen aus dem Kreisvorstand hat auch Fußballobmann Gerhard Rühlow (86) die vorgeschriebene Altersgrenze von 75 Jahren überschritten, der stellvertretende Vorsitzende Jörg Brandhorst (73) dürfte nochmal, möchte aber lieber Platz machen für die jüngere Generation. 

Damals hat wohl niemand darüber nachgedacht, dass uns eine Jahrhundert-Pandemie über ein Jahr lang im Würgegriff halten und auch den Amateursport radikal beeinflussen würde. Monatelang konnte der Kreisvorstand nicht in Präsenz tagen, vieles wurde über Telefonate geklärt. Schnippe betont aber, dass bei der nächsten Zusammenkunft im Frühjahr 2022 wie geplant und vorgesehen ein anderer das Zepter übernehmen wird: "Es steht endgültig fest, dass ich nicht wieder kandidieren werde. Das ist Fakt, aus der Nummer komme ich auch nicht mehr raus..."

"Noch nicht in die Öffentlichkeit hineintragen"

Obwohl der mit über 30 Jahren dienstälteste Kreisvorsitzende in Westfalen auch im Verbands-Fußballausschuss zuletzt mit Themen wie etwa der Saison-Annullierung einiges zu tun hatte, ist es ihm gelungen, einen designierten Nachfolger aufzutun. "Wer es werden soll, ist aus meiner Sicht klar, aber er muss noch vom Vorstand abgesegnet und gewählt werden", erklärt der Rheinenser. "Deshalb möchte ich den Namen auch noch nicht in die Öffentlichkeit hineintragen."

Auch für den Stellvertreter-Posten von Brandhorst habe er eine Zusage vorliegen, bestätigt Schnippe. Etwas schwieriger gestaltet sich derweil die Nachfolger-Suche für den Fußballobmann. Kein Wunder, denn die Fußstapfen sind gigantisch: Rühlow gilt seit Jahrzehnten als Institution und unantastbarer Fachmann in sämtlichen Fragen rund um den Spielbetrieb. "Wir können eigentlich keinen besseren finden. Ich würde ihn beknien, weiterzumachen. Es gibt niemanden, der ein solches Wissen hat wie er", meint Schnippe.

Staffelleiter-Posten bleiben unberührt

Gibt es also doch ein Schlupfloch? Rühlow selbst hält sich bei der Frage um seine Person bedeckt: "Das ist ein schwieriges Thema, da es sich um ein Wahlamt handelt. Und einer Wahl wollen wir nicht vorgreifen", erklärt er auf Nachfrage. Gleichwohl bestätigte er, dass er in seinen Funktionen als Staffelleiter (Landesliga 4, Bezirksliga 12, Kreisliga A) und Kreispokal-Spielleiter am Ball bleiben möchte. Diese Posten werden vom Kreisvorstand delegiert und sind nicht an die Altersgrenzen-Regelung gebunden. "Diese Tätigkeiten haben enorm dazu beigetragen, dass ich meine, noch einigermaßen fit im Kopf zu sein", so der Funktionär.

Schnippe wünscht sich vor allem, dass er nach seinem letzten Amtsjahr ein bestelltes Feld übergeben kann - frei von Sorgen rund um das Thema Corona. "Der persönliche Kontakt mit meinen Vorstandkollegen fehlt mir. Ich hoffe, dass so langsam wieder Normalität einkehrt und wir keine großen Einschnitte haben werden, was die Anzahl von Mannschaften angeht..." Das Meldefenster ist aktuell geöffnet, die Planungen für die neue Spielzeit laufen aktuell an. Es gibt also noch einiges zu tun in den kommenden Monaten. 



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