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Querpass

FLVW- und Kreisfunktionärin Marianne Finke-Holtz zeigte sich mit dem Turnierverlauf mega-zufrieden. Foto: Lehmann

Der Futsal rückt immer näher


von Christian Lehmann

(23.01.23) Eines konnte man dem Veranstaltungsteam der Frauen-HKM wahrlich nicht ankreiden: Dass es sich nicht ins Zeug gelegt hätte. Mit dem großen Andrang in der prall gefüllten Kreissporthalle hatten die Verantwortlichen der SG Frauenfußball Steinfurt wohl nicht gerechnet, im Laufe des Turniertages wurden noch Heißwürstchen und Brötchen nachgeordert. Die defekte Anzeigetafel wurde nicht zum Ärgernis für die Zuschauer, weil sie über einen Beamer und eine große Leinwand Spielzeit und Ergebnis jederzeit verfolgen konnten. Lediglich einen kleinen Aussetzer gab es, als ein fehlgeleiteter Ball den entsprechenden Laptop kurzzeitig unbrauchbar machte. Während der Schlussminute und in den Pausen wurden die Anwesenden mit fetziger Musik und Animationen beschallt. "Die Digitalisierung ist bei den HKM angekommen", sagte Judith Finke beim Fußballkreis für die weibliche Talentförderung zuständig, mit einem Grinsen im Gesicht. 

Nicht nur neben, sondern vor allem auch auf dem Parkett gab es im Vergleich zur 17. Frauen-HKM bemerkenswerte Neuerungen: Erstmals wurde komplett ohne Bande und auf kleine (Handball-)Tore gespielt. Im Nachfolgewettbewerb auf Verbandsebene, für den sich Sieger Borussia Emsdetten qualifiziert hat, wird nämlich komplett nach Futsal-Regeln gespielt. Dann darf der Ball beispielsweise auch nicht mehr zur Torhüterin zurückgespielt werden, wenn sie einen Angriff eingeleitet hat. 

Finke-Holtz: "Mehr spielerische Elemente"

Befürchtungen, der Spielfluss würde unter den Neuerungen leiden, bestätigten sich vor allem in den Finalspielen nicht. Marianne Finke-Holtz FLVW-Vizepräsidentin Vereins- und Verbandsentwicklung, freute sich über eine gelungene Premiere: " Es hat sich gezeigt, dass durch das Spiel ohne Bande mehr spielerische Elemente zu sehen waren. Es gab keine allzu hohen Ergebnisse oder Mannschaften, die überfordert oder unterfordert waren." Auch Stefan Schulze Schwarthoff von der SG Horstmar-Leer war angetan: "Ich dachte eigentlich, dass der Ball oft ins Aus gehen würde, aber ich finde, die Mannschaften haben das sehr gut gemacht. Das Niveau war gut." Für Birger Röber, der mit Arminia Ibbenbürens U17 bereits nach Futsal-Regeln gespielt hat, war das Ganze eh nichts Neues: "Es ist wichtig, der Mitspielerin den Ball in den Fuß zu spielen, Tiefe reinzukiegen und die Torhüterin mit einzubinden." 

Nicht ganz so angetan war derweil Hauenhorsts Coach Christian Scheinig. "Ich habe dazu eine klare Meinung. Es fallen deutlich weniger Tore, spielerische Überlegenheit kommt nicht so zum Zuge. Für den Ausgang des Endspiels soll das aber keine Ausrede sein..." 

Aus der Not eine Tugend: Da die Hallenuhr in der Kreissporthalle defekt war, installierte der Veranstalter einen Beamer, der die Zuschauer optisch ansprechend über Spielstand und Zeit informierte. Foto: Lehmann


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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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