Schröer schickt Galaxy in die C-Liga

Nach 52 Minuten profitierte er von einem Ballverlust der "Galaktischen". Die Clubberer brachten die Kugel über mehrere Stationen vor die Flinte vom Torschützen. Aus 13 Metern halbrechter Position platzierte Schröer das Leder zum goldenen Tor ins Netz. Er war einer von etlichen Rheinensern (z.B. Felix Braunheim, Patrick Engelkes, Noel Hermeling), die bereits zwei Tage vorher mit der Reserve den B-Liga-Aufstieg geschafft hatten. Auch aus den alten Herren hatte es Hilfe gegeben. "Das freut mich und zeigt den besonderen Zusammenhalt im Verein", bedankte sich Skiclubs Coach Frank Karlisch.

Galaxy hatte ein hartes Programm

Während es bei ihm "nur" ein paar Spieler waren, die ihr zweites Spiel binnen 48 Stunden bestritten, war ganz Galaxy am Dienstag bereits gegen Laer gefordert - und hatte dort ebenfalls das Nachsehen. "Die Ansetzung ist eine Katastrophe. Warum spielt man nicht freitags oder samstags?", fragte sich Galaxy-Coach Selwan Abdul-Rahman. Zumal seine Elf wenig überraschend in die Rolle derjenigen Mannschaft gedrängt wurde, die das Spiel machen musste.

Das klappte allerdings bereits im ersten Abschnitt eher so mittelprächtig. Es entwickelte sich ein zäher Schinken. Abdul-Rahman fand es okay, was seine Truppe da machte. Aber: "Wir waren zu langsam mit dem Ball, nicht gallig genug, hatten keine Zielstrebigkeit und keine Aktion nach vorne. So eine Mannschaft musst du bespielen, du musst unten flach bleiben und tiefe Bälle spielen." Gerade in puncto Größe waren die Clubberer den Steinfurtern überlegen. Die Clubberer setzten auf eine konsequent defensive Marschroute. "Wir haben versucht, gerade die tiefen Bälle auf Toylular zu verhindern", erklärte Karlisch. Das funktionierte. Nach vorne besaß tatsächlich sogar seine Mannschaft die einzige echte Einschussgelegenheit vor der Pause. Daniel Schepers traf die Latte (40.). Nach dem Seitenwechsel setzte Mohamad Chalhoub den Ball auf der Gegenseite an den Pfosten (50.), ehe Schröer die 1:0-Führung besorgte.

Osmanoglu verhindert den zweiten Einschlag

Danach probierte Galaxy es zwar, hatte jedoch erneut keine Fortune. Toylular brach doch mal durch, war allerdings zweiter Sieger gegen Club-Schnapper "Jansi" Hermes (66.). Galaxy hatte indes auch Glück. Rheine verpasste gleich dreimal das 2:0. Patrick Engelkes scheiterte an Steinfurts Schnapper Rezan Osmanoglu, den Abpraller jagte er über den Kasten (76.). Später gab es Strafstoß (Foul von Yusif Rzayev an Noel Hermeling). Osmanoglu parierte den Elfer von Schepers (82.). 

"Wir hatten die Räume, die haben wir nur nicht bespielt. Du brauchst die nötige Galligkeit, die Körpersprache, die Mentalität in so einem Spiel - das hatten wir alles nicht dabei", stöhnte Abdul-Rahman nach dem feststehenden Abstieg. Der Coach hatte bereits beim Warmmachen eine gewisse Müdigkeit festgestellt. Womöglich war es tatsächlich die kurze Regenerationszeit, man weiß es nicht. "Nützt alles nichts. Wir wir müssen bei Null starten, alles neu aufbauen, neue Strukturen und Gesichter reinbringen und dann wieder voll angreifen", so Galaxys Coach. Karlisch und der Skiclub haben noch eine Hürde zu bewältigen. Am Mittwoch müssen die Rheinenser noch den Borghorster FC IV aus dem Weg räumen, um endgültig B-Ligist zu bleiben.  "Es ist wichtig, dass wir nach wie vor im Rennen sind. Die Jungs dürfen natürlich nur nicht meinen, dass wir schon durch sind", mahnte dann auch gleich mal Karlisch.

Skiclub Rheine - Galaxy Steinfurt     1:0 (0:0)
1:0 Schröer (52.)
Bes. Vorkommnisse: Skiclubs Daniel Schepers scheitert mit Foulelfmeter an Galaxy-Schnapper Rezan Osmanoglu (82.)