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Hallen-Stadtmeister 2016: FC Eintracht Rheine

STADTMEISTER 2016 - FC Eintracht Rheine

16 Tore, 7 Vorlagen: Philip Fontein (r.) überragte nicht nur im Finale alle anderen.
Nils Woltering zieht kraftvoll ab. Alex Watta versucht, sich in den Schuss zu werfen.
Das breiteste Grinsen zeigte trotzdem der im Finale unterlegene SCA-Schnapper Matthias Dycker.

Strahlende Gesichter überall


Von Fabian Renger

(02.01.16) Ob er damit gerechnet hätte? „Neeee!“ Das hätte sich SCA-Schnapper Matthias Dycker auch nicht zu träumen gewagt, dass er bei den Rheiner Stadtmeisterschaften der Männer mal ausgezeichnet würde. Nach der Ehrung als bester Goalie des Turniers strahlte der nominelle A-Jugendliche übers ganze Gesicht. Nein, er war das fleischgewordene Honigkuchenpferd. Und nicht nur er. Gerade hatte er in einem spannenden Finale mit seinen Teamkollegen einen recht überraschenden, aber nicht unverdienten zweiten Platz holt. Gegen den während des ganzen Turniers souverän auftrumpfenden FC Eintracht Rheine war aber letztlich kein Kraut gewachsen. 5:3 hieß es im Finale für den Favoriten, der sich zwar keine Blöße gab – aber der beinahe über die Hürde SC Altenrheine gestolpert wäre.

Es waren zwei gute Minuten gespielt, als Timo Althoff den Underdog aus der Bezirksliga in Führung brachte. Die Kopernikus Halle bebte, es roch nach Sensation. Doch das sollte nicht lange währen. Denn mit dem FCE von Uwe Laurenz war an diesem Tag nicht gut Kirschen essen. Die Jungs um den alles an die Wand spielenden Philip Fontein, der letztlich nicht nur die meisten Tore der Turniers butzte, sondern auch die Auszeichnung als bester Spieler einheimste, ließen sich von der Stimmung in der Halle nicht anstecken. Die proppevolle Kopi-Halle stand wie ein Felsen hinter Ludger Brünings Mannschaft und wollte sie zur Sensation nur so schreien. Brachte nichts, Kemel Koussaybani, Fontein mit seinem insgesamt 15. Turniertreffer und Julian Hölscher erhöhten flugs auf 3:1. Opens internal link in current window(das Finale im Re-Live zum Genießen im Ticker)

„Natürlich ist's schwer als Favorit, da hast du eine gewisse Bürde“, erklärte ein glücklicher Uwe Laurenz nach Schlusspfiff das vermeintliche Straucheln zu Beginn des Endspiels. „Aber die Jungs haben das gut bestätigt und waren heute sehr konzentriert!“ Wohl wahr. Selbst nachdem Timo Althoff auf 3:2 verkürzte, blieb der Fokus des FCE bestehen. Hölscher und ein Traumtor von Fontein – seine 16. Bude! - sorgten für die Entscheidung, den Schlusspunkt markierte dann allerdings Alex Watta, der im Team von Ludger Brüning eigentlich für andere Aufgaben eingeteilt war. „Er ist für uns heute eher für den defensiven Part zuständig gewesen“, erläuterte er die Rolle des 22-jährigen. "Aber den hat er super ausgefüllt. Wie eigentlich alle. Ich bin top zufrieden!"

Beim VR-Bank Cup am Sonntag ist neben dem SCA auch die U23 des FCE mit Torschütze Arton Balja dabei.
Abräumer Fontein mit der Trophäe für den besten Torschützen...
... und dem Umschlag für den besten Turnierspieler.

Ein weiterer Akteur stach in seiner Mannschaft aber mindestens ebenso eindeutig heraus: Jan-Eik Frieling. Der Mann brauchte, genauso wie die restliche Truppe der Blau-Weißen, lange, um ins Turnier zu kommen. „Aber an Jan kannst du gut sehen, wie wir uns heute entwickelt haben: Schwer reingekommen, und dann im Viertelfinale haben wir überhaupt unser erstes gutes Spiel absolviert“, zeigte Brüning schön auf, wie sich das Team von Spiel zu Spiel steigerte – und nein, diesmal ist es wirklich nicht bloß eine Phrase.

Hatte sich der SCA gegen das bereits ausgeschiedene Portu Rheine noch mit Ach und Krach gerade so mit einem finalen Zielsprint überhaupt erst ins Viertelfinale gerettet, begann anschließend der große Fight. Im verrückten 6:3 gegen Grün-Weiß trafen sie dann auch alle: Lukas Stellmacher, Chris Naberbäumer, natürlich Frieling, Yannik Langner, nochmal Althoff. „Gegen die kannste mal verlieren“, zollte auch GW-Coach Lennart Rading dem Gegner den vollsten Respekt. Wir auch: Hut ab, vor solch einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Dycker schob noch hinterher: „Wir haben heute alle alles gegeben!“ Er hatte zuletzt in der C-Jugend die Trophäe des besten Schnappers holen können. Im Halbfinale gegen die U23 des FCE, bei dem Tormaschine Jan-Eik Frieling den entscheidenden Lucky Punch setzte, sorgte auch er letztlich mit seinen Paraden für den umjubelten Finaleinzug.

Souveräner FCE

Dort war der FCE eine Hausnummer zu hoch. In der Vorrunde schossen Fontein, Hölscher, Brüggemeyer und Konsorten den gegnerischen Schnappern die Hände wund, zwanzig Mal trafen sie dort; Fontein alleine beim ersten Aufeinandertreffen gegen Altenrheine (Endstand 6:2 für den Oberligisten) fünf Mal. Dazu bekamen die aufopferungsvoll kämpfenden Mannen von Ditib sieben Stück eingeschenkt, genau so wie Portu. Im Viertel- und Halbfinale ging das muntere Scheibenschießen weiter. Nein, der FCE war einfach heiß und quasi unbesiegbar. Die Einstellung hat definitiv gestimmt. Und André Wiesch wollte der Trainer der Trainer auch nicht außen vor lassen:"Der hat auch eine tolle Leistung aufs Parkett gebracht!" Philip Fontein, der von seinem Coach als toller Hallenspieler geadelt wurde, sah den Schlüssel des Erfolgs ebenfalls im Team:"Wir wollten heute gewinnen, das haben wir auch deutlich gemacht."

 

Für die Halle trainieren, das konnten er und seine Mannschaftskameraden nicht extra. Dafür fehle schlicht die Zeit in der Winterpause, so Laurenz. Das merkte man kaum. „Ich gehe jetzt zwei Cola und eine Fanta trinken“, bemerkte Laurenz dann noch augenzwinkernd. Am Ende waren sie halt alle zufrieden. Die Sieger und die Verlierer.



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2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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