TuS St. Arnold behält den Pott

Von Christian Lehmann

(16.07.18) Es scheint, als wollten die Jungs des TuS St. Arnold den Pott gar nicht mehr hergeben. Wie im Vorjahr gewann der Gastgeber auch am vergangenen Wochenende den Sepp Herberger-Pokal und damit die erste Trophäe der Saison. Die Mannschaft von Trainer Georg Fettich, ihres Zeichens Absteiger in die Kreisliga B, setzte sich dabei gegen drei A-Ligisten durch. Nach dem 5:4 (1:1)-Finalsieg nach Elfmeterschießen gegen Grün-Weiß Rheine wollte der Coach die Nummer aber nicht überbewerten.

"Für mich ist das nur ein Vorbereitungsturnier, mehr nicht. Dass wir das Ding gewonnen haben, ist ein schöner Nebeneffekt", meinte Fettich. Sein großes Plus nach dem kräftezehrenden Pokalspiel gegen den SV Burgsteinfurt am Donnerstag: der riesige Kader. Insgesamt 20 Spieler standen zur Verfügung. Nach dem souveränen wie erfolgreichen Halbfinale gegen den ersatzgeschwächten Skiclub Rheine (2:0) - Jan Niklas Biermann traf auf Zuspiel von Metin Balki, Omar Saadou nach Ablage von Sascha Hermann - wechselte der TuS fürs Endspiel fast die gesamte Mannschaft aus - und das ohne großen Substanzverlust.

Enges Finale

Das Finale verlief dann ausgeglichener: Der St. Arnolder Führung durch Niklas Nentwig ging eine heldenhafte Rettungsaktion von Dennis Langner voraus. Den folgenden, blitzschnellen Konter über drei Stationen vollendete Nentwig nach Pass von Carlos Hyneck mit einem feinen Lupfer. Weil Christian Dropmann per Distanzschuss noch der 1:1-Ausgleich gelang, musste die Entscheidung vom Punkt fallen. Für den TuS verschoss Pascal Garnings, bei Grün-Weiß Dropmann und Dimitri Rudsinski. Nils Kerkering, Nentwig, Seref Ürkmez und André Fischer besiegelten mit ihren Treffern den Turniersieg. 

Im ersten Halbfinale hatten die Schotthocker noch mehr Fortune im Elfmeterschießen gehabt und sich mit 6:5 gegen Westfalia Leer durchgesetzt. Im Spiel um Platz drei gewannen die Leerer gegen den Skiclub Rheine dann mit 3:2. Kleiner Wermutstropfen für den siegreichen Gastgeber: Aufgrund des parallel in Mesum stattfindenden Hobbyturniers "Feldklause Cup" war der Zuschauerzuspruch sehr gering.