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Frauen-Kreisliga TE

Der 10. Spieltag: Premiere für Hörstel und Dreierwalde


Von Mario Witthake

(09.11.11) Glücksgefühle in der Frauen-Kreisliga A: Mit dem SC Hörstel und Brukteria Dreierwalde holten zwei Mannschaften ihre ersten Dreier (jeweils 1:0). Im Spitzenspiel bezwang die ISV den nun gestürzten Tabellenführer aus Westerkappeln mit 2:1. Riesenbeck landete einen Achtungserfolg beim SC Dörenthe (3:2) und SW Lienen rang mit dem gleichen Ergebnis das zuletzt formstarke Team aus Büren nieder.

Hopsten neuer Tabellenführer

Neuer Tabellenführer ist Westfalia Hopsten, obwohl das Team von Gerhard Kätker gar nichts dafür tat. Denn wie schon vor einem Monat (Ladbergen II) trat der Gegner nicht an. In Halverde, letzte Woche gegen Bevergern nur zu neunt, fanden sich zum möglichen Derby nur sechs Spielerinnen ein. Wohl keine andere Mannschaft in dieser Liga kann die kommende Pause von zwei spielfreien Wochenenden besser gebrauchen als das Team von Hubert Röwer.

ISV mit "bester Saisonleistung" und neuer Keeperin

Fußball gespielt wurde in Westerkappeln. Und das nicht schlecht, wie ISV-Coach Frank Heeke fand. "Das war die beste Saisonleistung, ein richtig gutes Kreisliga-A-Spiel", sagte Heeke. Martina Lambers (19.) und Susanne Altmann (72.) brachten ihre Mannschaft auf die Siegerstraße, der Kappelner Anschlusstreffer von Kerstin Bause (87.) kam zu spät. Die neue ISV-Torhüterin Rebecca Görtz (zugezogen) scheint respekteinflösend zu sein, denn Westerkappeln schoss nach dem 0:2 einen Elfmeter neben die Kiste. Bei einem Schuss an den Innenpfosten hatte Görtz Glück, denn die Kugel hüpfte noch auf der Linie rum. Der Coach freut sich über die hinzu gewonnene Qualität und den Sieg, der trotz ausgeglichenem Chancenverhältnis "verdient" war, weil seine Elf den Tacken entschlossener zu Werke ging.

Lienen und Riesenbeck halten Anschluss - 3:2 jeweils

Die Mannschaften aus Lienen und Riesenbeck sorgten mit ihren Siegen dafür, dass sie die Top-Sechs, bzw. die Sechsplatzierten Bevergernerinnen (6:1 gegen Recke) nicht aus dem Blickfeld verlieren. Riesenbecks Zweite bezwang dabei sogar eine Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel, nämlich die vom SC Dörenthe. Hieß es früh (3.) 0:1 aus Sicht von Monika Averbeck und ihren Spielerinnen, kamen die Riesenbeckerinnen fortan besser ins Spiel und machten aus dem Rückstand eine 3:1-Führung. Während Cathrin Büscher den Ausgleich besorgte (20.), war es Elisabeth Hallmeyer vorbehalten, das 2:1 (60.) und 3:1 (70.) zu erzielen. Hallmeyer kam wie Pia Plake und Vera Huil als Verstärkung aus der Ersten, weil dem Team von Averbeck einige Spielerinnen verletzt fehlen, die wohl "erst zur Rückrunde" wieder dazustoßen.

Die Mannschaft von Lienen hingegen hat keine großen Verletzungssorgen, vielmehr macht dem Verantwortlichen Rolf Dölling und Trainer Uwe Senkel zu schaffen, dass viele Spielerinnen nicht immer am Ball sein können, weil sie von außerhalb kommen. Generell lernt man sich in Lienen immer noch etwas kennen. In der Saison 08/09 war Lienen aus der Landesliga, 09/10 dann aus der Bezirksliga abgestiegen war und zollte in der Kreisliga-Saison im letzten Jahr (Rang Acht) dem Aderlass ordentlich Tribut. Die neu aufgestellte Mannschaft mit wenigen aus Landesliga-Zeiten und einigen "Quereinsteigern", wie es Dölling formuliert, ließ sich in dieser Spielzeit früh von guten Pokalergebnissen blenden und wird den eigenen Ansprüchen (Rang Drei als Ziel) nicht gerecht.

Immerhin reichte es am vergangenen Sonntag zu einem 3:2-Auswärtssieg in Büren. Simone Zelz schoss einen 2:0-Vorsprung heraus (27./36.), den Bürens Lara Hannich im zweiten Abschnitt egalisierte (62./69.). Carolin Hoppe erzielte den Siegtreffer (79.) und nährte damit wieder die Hoffnung, nach oben hin aufzuschließen.

Hörstel und Dreierwalde holen erste Dreier

Diesen Anspruch haben die Mannschaften aus Hörstel und Dreierwalde sicherlich nicht. Grund zum Feiern gab es dennoch für beide Teams. Stefan Lütkemeiers Spielerinnen waren im Duell zweiter Mannschaften in Ladbergen überlegen. Verena Brink erzielte für Dreierwalde das Tor des Tages. In der 70. Minute zog sie von links kommend nach innen und katapultierte das Spielgerät von dort aus ins linke obere Eck.

Ein deutliches Übergewicht verzeichnete ebenso die Mannschaft vom SC Hörstel, die GW Steinbeck II zu Gast hatte. SC-Trainer Erwin Schoo lobte seine Tochter Nadja Schoo, die, offenbar beflügelt von der Kapitänsbinde, nach einer Flanke von rechts zunächst mit ihrem Linksschuss an GWS-Keeperin Marlen Dierkes scheiterte, im Nachsetzen dann den anderen Fuß vorzog und das Leder "cool versenkte", wie der Vater berichtete. So freute sich die Hörsteler Fußballfamilie Schoo über den ersten Saisonsieg. A propos Familie: Für Hörstel standen die Schwestern Sandra und Katja Bruns auf dem Platz. Auf der Bank saßen zudem Mutter Doris und Tochter Franziska Bochdalofsky, wobei lediglich Letztgenannte zum Einsatz kam.



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