Frauen-Kreisliga TE
Der 7. Spieltag: Alles kantert, oder was?
Von Mario Witthake
(19.10.11) 5:1, 6:0, 7:0, 7:0, 9:0 - das sind Ergebnisse vom 7. Spieltag der Frauen-Kreisliga-A. Eine der Mannschaften, die mit 0:7 unter die Räder kam, ist die Zweite von Grün-Weiß Steinbeck. Wie der Zufall es will, ist eben jenen Steinbeckerinnen eine relativ fragwürdige Ehre zuteil geworden. In der aktuellen Heimspiel-Print-Ausgabe rangiert die Steinbeckerinnen im Classement der wildesten Ergebnisse seit der Saison 2003/2004 ganz oben. Vor drei Jahren setzte es nämlich eine 0:35-Schlappe gegen BW Greven. Heute und damals am Steinbecker Spielfeldrand: Thorben Kenkel. Er übernahm an jenem Kirmessonntag das Zepter der zweiten Steinbecker Mannschaft, die ins Leben gerufen wurde, weil die Erste gerade aufgestiegen war. Kenkel erinnert sich an aggressive Grevener Spielerinnen, die das Steinbecker Team so sehr eingeschüchtert hatten, dass man den eigenen Anstoß nicht mehr zur Mitspielerin brachte.
Viele Gegentore, aber Entwicklung in Steinbeck
Inzwischen darf sich Kenkel freuen, denn Woche für Woche entwickelt sich seine Mannschaft fußballerisch weiter. Das Torverhältnis von 4:40 ist immer noch nicht gut, doch immerhin stehen schon zwei Punktgewinne zu Buche. Vielmehr ist bemerkenswert, dass sich die Mannschaft von BW Greven derweil vom Spielbetrieb abgemeldet hat...
Auch Saerbeck freut sich
Von der Auflösung der Grevener Mannschaft profitiert wiederum die Mannschaft von Falke Saerbeck, die an diesem Wochenende mit dem 9:0 über Ladbergen II den höchsten Sieg verbuchten. Denn Doppeltorschützin Julia Lehmkuhl und auch Carolin Kettner bereichern seit dieser Saison den von Stefan Grote trainierten Saerbecker Kader. Grote verpasst seiner Mannschaft insgesamt das Attribut "torgeil" und will ihren Offensivdrang auch nicht bremsen.
Torjägerinnen sind vierfach unterwegs
Besonders imposant ist die Bilanz von Desirée Lang. Vier Mal traf die Stürmerin gegen Ladbergen und schraubte ihr Saisonkonto auf 20 Treffer. Den Titel der Toptorschützin des Wochenendes teilt sie sich mit Westerkappelns Stefanie Munsberg und Kerstin Biekötter von der ISV. Bemerkenswert an dieser Personalie ist, dass Biekötter im zentralen Mittelfeld der Mannschaft von Frank Heeke postiert ist, diesmal aber der Torschützin vom Dienst, Martina Lambers, die Show stahl. Trainer Heeke war das egal, immerhin hat seine Elf endlich den "Angstgegner" aus Riesenbeck besiegt, die auch am Freitag in Führung gingen, am Ende jedoch 1:5 unterlagen. Ein ganz anderes Spiel erwartet Heeke am kommenden Sonntag. "Wo die Reise hingeht" zeigt sich für die momentan fünftplatzierte Ibbenbürener Mannschaft im Kräftemessen mit Falke Saerbeck, akutell auf Rang drei.
Büren mit historischer Bilanz
Drei Tore erzielte Bevergerns Katja Durakoska beim schon erwähnten 7:0 gegen Steinbeck. Drei Treffer insgesamt brachte die Mannschaft von Büren zustande und gewann die Auswärtspartie bei bei der Zweiten von Brukteria Dreierwalde mit 3:2 (0:0). Bürens Trainer Patrik Zimmermann freut sich über die bereits erkämpften acht Punkte seiner Mannschaft, "so viel wie noch nie" in der immerhin sieben Jahre andauernden Historie der Bürener Frauenabteilung. Vor allem "in den letzten beiden Jahren" hat Zimmermann eine Entwicklung festgemacht, die dadurch begünstigt wird, dass die Spierinnen sich stets gegenseitig motiveren und eifrig zwei Mal in der Woche trainieren. Gegen Dreierwalde erzielten Celina Fischer (2) und Lara Marie Hannich die Tore für Büren.
Hopsten bleibt an Westerkappeln dran
'Humane' Ergebnisse gab's des Weiteren auf den Plätzen in Lienen und Hörstel. Während Lienen seine Heimpartie gegen Reckes Zweite mit 3:1 gewann, unterlag der SC Hörstel der Westfalia aus Hopsten mit 0:2. Hopsten ist damit weiterhin punktgleich mit dem Tabellenfüher aus Westerkappeln.
