Frauen-Kreisliga A
ISV-Coach Heeke: "Die Tabelle lügt"
Von Mario Witthake
(18.04.12) Mit einem 5:2-Erfolg bei Schwarz-Weiß Lienen festigte der Liga-Primus von der ISV seine Position. Für die ISV wird es in den kommenden Wochen ernst, denn die nächsten Aufgaben heißen Riesenbeck II, Saerbeck, Recke II, Westerkappeln und Dörenthe. Treffend bezeichnet ISV-Trainer Frank Heeke die nächsten Wochen als "Wochen der Wahrheit". Wir fragten beim Trainer nach dem Status Quo in Ibbenbüren.
Personnelle Lage: Vier Langzeitverletzte beklagte Heeke über die Winterpause hinweg. Nele Bühren, Katharina Tiemke und Katja Jansen waren in Lienen als Joker wieder im Einsatz. Jansen holte sich sogar mit einem Treffer wichtiges Selbstbewusstsein. Die vierte im Bunde, Patricia Felberg ist nach ihrer in der Halle erlittenen Blessur noch nicht am Start. Torhüterin Rebecca Görtz wird gegen Riesenbeck II wohl wieder ins Team zurückkehren. "Wir sind zuletzt mit dem letzten Angebot angetreten", sagte Heeke. Enttäuscht ist der Trainer über den Weggang von Kerstin Biekötter zu Arminia Ibbenbüren. Sportlich kann er die Entscheidung Biekötters nachvollziehen. Die Art und Weise gefiel ihm nicht, denn "als Kapitänin sollte man nicht in der Winterpause wechseln."
Gegner Riesenbeck II: Im Hinspiel siegte die ISV 5:1 in Riesenbeck. In den Jahren zuvor tat Heekes Team sich regelmäßig schwer. Nicht umsonst sagte Teuto-Trainerin Monika Averbeck: "Die ISV liegt uns." Heeke meint, dass seine Elf durch den Weggang Biekötters gezwungen sei, das eigene Spiel variabler zu gestalten. "Wenn Kerstin vom Gegner aus dem Spiel genommen wurde, hatten wir immer Probleme", so Heeke. Riesenbeck sei schwer ausrechenbar, "da weiß man nie, wer runterkommt."
Der Meisterkampf: "Die Tabelle lügt", sagt Heeke angesprochen auf die Chancen zur Meisterschaft. Hopsten sei zwar unten dran, habe aber schon gegen Saerbeck und Westerkappeln gespielt. Sein Team hingegen habe noch alle Top-Gegner vor der Brust. Westerkappeln habe vor der Saison das Ziel Aufstieg unmissverständlich kundgetan. Aufgrund der langen Ausfallzeit der Rekonvaleszenten könne Heeke gar nicht den Leistungsstand seines Teams einschätzen: "Es wird bis zum Schluss spannend!"
