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Frauen-Kreisliga A

Hanna Breckweg (r.) wechselt genauso wie...
Sarah Helmig von Arminia Ibbenbüren II nach Esch.

SW Esch: Neustart mit gesperrtem Korsett


von Mario Witthake

(27.07.15) Denise Schortz und Sarieka Steinriede wollten bei Arminia Ibbenbüren nicht mehr nur die zweite Geige spielen, sondern auch im Kreispokal und bei den HKM antreten. Aus diesem Impuls ist eine Frauenfußballmannschaft erwachsen, die Schwarz-Weiß Esch in dieser Saison stellt. Mit einem 35 Spielerinnen starken Kader und Bastian Blankemeyer als Trainer.

Blankemeyer erfuhr alles rund um die Mannschaftsgründung aus erster Hand, weil sein Nachbar Oliver Brink zufällig auch Fußball-Obmann beim Klub aus Püsselbüren ist. Brink bekam von Schortz und Steinriede eine Liste in die Hand gedrückt mit 28 Namen. 28 Namen von Spielerinnen, die für den Verein kicken wollen. Als vor drei Wochen immer noch kein Trainer gefunden war, drohte die Idee zu scheitern. Blankemeyer, der just als Senior des SC Hörstel seine Laufbahn beendet hatte und nur noch bei den Alten Herren zocken wollte, sagte nach einem halben Tag Überlegung zu.

Arminia verweigert Freigaben

Trainer sprechen in diesem Zusammenhang gerne von einer "reizvollen Aufgabe". In Esch sind das keine leeren Worthülsen. Zwölf Spielerinnen fangen komplett neu an mit diesem Sport. "Wenn sechs davon im Winter immer noch dabei sind, habe ich alles richtig gemacht", sagt Blankemeyer, der keinen Trainerschein hat.

Sein Problem: Das Korsett des Teams, insgesamt acht Spielerinnen von Arminia Ibbenbüren II, darunter Steinriede und Schortz, ist bis November gesperrt. Der benachbarte Klub fand es verständlicherweise gar nicht lustig, dass so viele Mädels das Landesliga-Team verlassen. Und achtmal 500 Euro, Frauenfußball schön und gut, wollten die Escher Offiziellen dann auch nicht blechen.

Blankemeyer waren die Sperren bekannt, auch deshalb hat er sich im Bekanntenkreis umgehört und etwa Sandra Meineke reaktiviert. Die Mitdreißigerin war mal Bundeswehr-Nationalspielerin und kann's immer noch am Ball, wie der Trainer beim jüngsten 1:0-Testspielerfolg gegen den SC Hörstel feststellte. Zur Not können die Co-Trainerinnen Bianca Meiners und Marion Ernschneider die Schuhe schnüren. Das haben sie dem einstigen Torjäger versichert.

"Werden mal ne Klatsche kriegen"

Mit den Ehemaligen und Debütantinnen will Blankemeyer über die Runden kommen, ehe es dann zum Ende der Hinrunde mit den acht Neuen von Arminia II so richtig los geht. Im Training sind regelmäßig 20 Spielerinnen dabei, der Spaßfaktor ist da, die Euphorie spürbar. Doch Blankemeyer ist Realist und hat seinem Team verklickert, dass "wir am Anfang vielleicht mal ne Klatsche kriegen".

Dass die ganze Arbeit mit einer Namensliste nicht getan ist, merkt er auch. Stichwort Trainingszeiten, Umkleidekabinen, Bälle, Schlüssel. "Seit drei Wochen habe ich jeden Tag etwas Organisatorisches zu tun", sagt Blankemeyer. Das erste Pflichtspiel bestreitet Esch am 16. August gegen Westfalia Hopsten.



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