Ladbergens Eigentor: 2:3 statt 4:0

Von Mario Witthake

(29.04.12) Wenn ein Trainer im Rückblick auf eine Saison über Meilensteine von Abstieg und Klassenerhalt nachdenkt, dann werden Spiele wie heute zwischen dem VfL Ladbergen und Grün-Weiß Steinbeck gerne genannt. Ohne die Zukunft vorhersehen zu können ist heute schon klar, dass die 2:3-Niederlage für den VfL mehr als bitter ist.

Mit 2:0-Toren führte das Team von Karsten Ferlemann. Hans-Georg Averhaus mit dem Pausenpfiff und Emre Tas (70.) nutzten zwei der zahlreichen Torchancen für Ladbergen. Danach hätte der VfL gut und gerne das dritte oder vierte Tor nachlegen können, Tas und Fabian Weikert trafen jedoch nicht.

Stattdessen verkürzte GWS-Stürmer Jens Reppenhagen zum 1:2. "Da stand er wohl im Abseits", gab GWS-Coach Thomas Reuter zu, dass sein Team heute mit Fortuna im Bunde agierte. Zuvor sah Reuter eine spielerisch "ganz schwache Leistung" seiner Elf mit an. Plötzlich kam Steinbeck in Schwung, Ladbergen war nur noch konsterniert und kassierte das 2:2 durch Andy Rählmann (87.).

Noch schlimmer kam es in der Schlussminute: Cedric Büchter schlug einen Freistoß in Richtung Vollversammlung im Ladbergener Strafraum. Mehrere Spieler stiegen hoch, vom Kopf eines VfL-Akteurs prallte die Kugel ins eigene Netz. "Wir sind nun mittendrin im Abstiegskampf", brachte Ferlemann die angespannte Tabellensituation auf den Punkt. Zwischen Rang Neun (Lienen) und Platz 14 (Steinbeck) liegen nur sechs Zähler.

VfL Ladbergen – GW Steinbeck     2:3 (1:0)
1:0 Averhaus (45.), 2:0 Tas (70.),
2:1 Reppenhagen (73.), 2:2 Rählmann (87.),
2:3 ET (90.)