Kitroschat verliert im "alten Wohnzimmer"

Von Mario Witthake

(13.05.12) Seit 37 Jahren ist Bruno Kitroschat Vereinsmitglied von Schwarz-Weiß Esch. Am heutigen Sonntag trat der Trainer des SC Hörstel zum ersten Mal als Gegner in Püsselbüren an. In seinem "alten Wohnzimmer", so die Begrüßung des Stadionsprechers, verlor Kitroschat mit 1:3 (0:1) und bleibt mit seinem Team vorerst hinter den Schwarz-Weißen.

"Es war ein komisches Gefühl" meinte Kitroschat, der auch gleich ein komisches Tor zu sehen bekam. Hörstels Patrick Biermann verunglückte ein Kopfball derart, dass sein Kollege Thorsten Heger zum Klärungsversuch gezwungen war. Der misslang, denn Heger manövrierte die Kugel ins eigene Netz (22.). Generell war's ein Sommerkick, den Jonas Ahmann kurz nach der Pause beendete. Denn nach Ahmanns Treffer zum 2:0 für Esch (48.) gingen beide Teams richtig zur Sache.

Hörstels Kampf wurde belohnt, Daniel Spindler verkürzte per Flachschuss (55.). Die Gäsgte waren dran, wussten ihre Überlegenheit in der oberen Etage aber nicht in Torerfolge umzumünzen. Torschütze Spindler scheiterte schon im ersten Durchgang per Kopf, Jan Rosetti und Sebastian Bruns taten es ihm in der zweiten Hälfte gleich.

Stefan Brink, Eschs Torschütze vom Dienst, setzte mit seinem Treffer zum 3:1-Endstand dem Treiben der Gäste ein Ende. "Ich denke der Sieg ist aufgrund der überlegenen ersten Hälfte verdient", sagte SW-Coach Andreas Fremann nach der Partie. Kitroschat war da anderer Meinung. Mit einem Remis, das seiner Elf in dieser Saison erst einmal gelang, hätte er "gut leben" können.

SW Esch - SC Hörstel     3:1 (1:0)
1:0 Heger (22./ET), 2:0 Ahmann (48.),
2:1 Spindler (55.), 3:1 Brink (85.)