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Uwe Gatz blickt nach vorn - und zurück.

Uwe Gatz: "Eigentore haben Punkte gekostet"


Von Mario Witthake

(29.01.13) Stella Bevergern eröffnet das Spieljahr 2013 am 3. März gegen Cheruskia Laggenbeck. Wie die Hinrunde läuft bisher auch die Vorbereitung beim Tabellendreizehnten der Kreisliga A nicht nach dem Geschmack des Trainers Uwe Gatz. Gatz sagte bereits ein Testspiel gegen Arminia Ibbenbüren ab. Somit bleibt Zeit für uns, ein paar Fragen außerhalb des Tagesgeschäfts zu stellen. Und Zeit, aufschlussreiche Antworten des 55-Jährigen zu bekommen.


Heimspiel-online: Herr Gatz, gerne sagt ein Trainer: "Sowas habe ich noch nie erlebt." Was ist denn nun mit den fünf Eigentoren in der Hinrunde? Gab's das schon mal in Ihrer Karriere?

Gatz: Da muss ich sagen, nein, in der Anzahl habe ich das noch nie erlebt. Es geht auch nicht, da nach Erklärungen zu suchen. Ich erinnere mich an ein Eigentor, da muss unser Spieler mit Tempo in den Ball gehen. Das ist dann einfach Pech in der Situation...


Heimspiel-online:
Was lief abgesehen von den Eigentoren in Bevergern weniger optimal?  

Gatz: Die Eigentore haben uns ja ganz klar Punkte gekostet. Außerdem hatten wir viele verletzte Stammspieler. Kapitän und Innenverteidiger Florian Reckers hat sich zwei Bänderrisse geholt. Einen direkt vorm ersten Spiel und dann, als er gerade wieder zwei Mal trainiert hatte, reißen ihm im anderen Fuß die Bänder. Auch Christian Schmidt, der zweite Innenverteidiger, ist ausgefallen. Und natürlich Steffen Schmidt, der auch zu Rückrundenbeginn nicht zur Verfügung stehen wird. Nach seiner Lungen-OP wird er erst einmal eine Reha machen. Und wenn man so eine Krankheit hat, dann ist man danach körperlich lange nicht auf der Höhe.


Heimspiel-online: Dafür ist Vadim Schmidt zurück in Bevergern. Was versprechen Sie sich von ihm?

Gatz: Ich will ihn nicht unter Druck setzen. Vadim ist auch kein Heilsbringer. Wir müssen als Mannschaft wachsen und gut in die Rückrunde starten. Wir müssen einfach konsequenter auftreten. Wenn man sieht, dass wir in Dörenthe zwei Mal mit zwei Toren geführt haben, dann sagt jeder, der sich mit fußball auskennt, 'das war's'. Aber wir kassieren in der Schlussminute das 5:6, der Schiri pfeift danach gar nicht mehr an. In Hopsten hatten wir nicht 100-prozentige, sondern 150-prozentige Torchancen vergeben und verlieren 1:2. Wir müssen uns kompakter verhalten und legen darauf auch den Trainingsschwerpunkt.


Heimspiel-online:
Sie haben den Rückrundenstart angesprochen. Los geht's im Nachholspiel gegen Laggenbeck Anfang März. Die stärkste Mannschaft der Liga?

Gatz: Wir haben da 7:0 verloren, das ist für mich persönlich die höchste Niederlage, an die ich mich erinnern kann. Das Schweinewetter mit dieser Hitze darf man auch nicht als Ausrede verwenden. Klar, Laggenbeck ist eine kompakte, körperlich gute Mannschaft. Heiko Becker leistet da hervorragende Arbeit. Aber ich denke, dass Riesenbeck spielerisch besser ist. Trotzdem stehen die Laggenbecker zurecht da oben, weil sie sehr unangenehm zu spielen sind. Der Libero ist sehr kompromisslos und vorne ist der Marc Fisse unheimlich gefährlich. Aber wir sind nicht chancenlos.


Heimspiel-online:
  Vor Saisonbeginn haben sich alle auf diese Liga gefreut. Wie hoch ist das Niveau?

Gatz: Ich will mich nicht als Besserwisser aufspielen, außerdem bin ich in meinem ersten Jahr dabei. Ich finde jedoch, dass die Liga fußballerisch nicht allzu anspruchsvoll ist. Ich will das Leistungsvermögen nicht schlechtreden. Aber schauen Sie, zum Beispiel bei meinem Ex-Verein Hopsten sind die beiden besten Spieler in der Zweiten. Markus Klimke hilft ja nur aus. Gegen uns ist er reingekommen und hat das Spiel gedreht. André Krühler war unter mir Libero in der Bezirksliga. Aber ich will mir das auch nicht anmaßen, wir haben selbst genug zu tun. Ich kann zum Thema Niveau nur sagen, dass wir uns in der Vorbereitung gegen SuS Neuenkirchen II und Germania Hauenhorst, die in Steinfurts Kreisliga A oben mitspielen, gut verkauft haben..


Heimspiel-online:
Wenn man sieht, dass Arminia Ibbenbüren und Falke Saerbeck in der Bezirksliga unten stehen, muss man da aber nicht sagen, dass der Kreis Tecklenburg im Vergleich zu Münster und Steinfurt zu schwach ist?

Gatz: Nein, das denke ich nicht. Als wir damals mit Dickenberg aufgestiegen sind, haben wir Burgsteinfiurt 5:1 geschlagen. Mesum, das damals aufgestiegen ist, haben wir einen Punkt abgeknöpft. Und gegen den 1. FC Gievenbeck haben wir im Hinspiel eine Packung bekommen, das Rückspiel aber gewonnen. Heute ist aber entscheidend, dass gerade die Münsteraner Vereine einen Wettbewerbsvorteil haben. Es gibt viele Wechsel, es fließt Geld und das passiert alles in einer Stadt. Wenn hier jemand wechselt, muss er 20 Kilometer weiterfahren. Klar ist, es ist keine leichte Aufgabe für Arminia und Saerbeck. Dort wird ja kein Geld gezahlt. Da muss man einen anderen Weg gehen...

 

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