Stella kurios im eigenen Strafraum

Von Mario Witthake

(21.10.12) Stella Bevergern hat sich bei der 2:5-Niederlage im Derby gegen den SC Hörstel das Leben selbst schwer gemacht. In einer vogelwilden Phase vor und nach dem Seitenwechsel kassierten die Bevergern drei absolut vermeidbare Gegentore. "Wir haben uns vier der fünf Gegentreffer quasi selbst reingeschossen" sagte Trainer Uwe Gatz nach dem Spiel."

Kurz vor dem Seitenwechsel ließ Stella-Keeper Marco Strotmeier eine harmlosen Ball klatschen, Hörstels Patrick Schinker bedankte sich per Kopf mit dem 2:0. Keine Zeigerumdrehung nach der Pause war es Fabian Muthulingam, dem der Ball nach einem Bevergerner Querschläger passend zum 3:0 vor die Füße fiel. Das Unglück perfekt machte Timo Reinert, der beim 0:4 (50.) eine Hereingabe von Muthulingam mit der Hacke ins eigene Tor beförderte.

Das Spiel war schon gelaufen, als André Meiners (62.) und Steffen Schmidt (77.) noch auf 2:4 verkürzten. Hörstel ließ trotz aufkommender Hektik nichts mehr anbrennen, sorgte sogar noch mit dem 5:2 (89.) für den Schlussakt. Julian Biermann scheiterte vom Elfmeterpunkt an Strotmeier, Spindler setzte jedoch gedankenschnell nach.

Gatz nahm seine Mannschaft nach Spielschluss trotz der Abwehrfehler in Schutz, da innerhalb des Teams der Magen-Darm-Infekt grassiert. Philipp Thalmann liegt seit Wochen flach, Marcel Spanier ging angeschlagen ins Spiel und auf der Bank verfügte Gatz ausschließlich über Spieler aus der Zweiten. "Das war heute das letzte Aufgebot", so Gatz. Auf Seiten der Hörsteler atmete Trainer Bruno Kitroschat auf: "Das war schon eine kleine Befreiung für uns."

Stella Bevergern - SC Hörstel     2:5 (0:2)
0:1 Spindler (20.), 0:2 Schinker (45.),
0:3 Muthulingam (46.), 0:4 Reinert (50./ET),
1:4 Meiners (62.), 2:4 St. Schmidt (77.),
2:5 Spindler (89.)