Kreisliga A
Schenke rettet schludernde Preußen
Von Mario Witthake
(28.10.12) "Es ist die alte Leier", sagte Kai Kapitza nach dem 3:2-Auswärtssieg seiner Lengericher Preußen beim SC Hörstel. Mit einem 3:0-Vorsprung im Rücken schalteten die offensiv so begabten Lengericher mehrere Gänge zurück und fingen sich in der Schlussviertelstunde noch zwei Gegentor. In einem Durcheinander, bei dem Hörstel mehrmals aufs Tor schießen durfte, behielt SCP-Keeper René-Noel Schenke die Übersicht und rettete die drei Punkte.
Jan Rosetti, Frederik Heller oder auch Fabian Muthulingam durften sich aus der Nahdistanz versuchen, Schenke im Lengericher Tor wehrte jedoch die heikle Situation ab (88.). "Es sollte nicht sein, wäre insgesamt aber auch nicht verdient gewesen", meinte Hörstels Trainer Bruno Kitroschat nach der Partie.
"Nicht verdient", weil die Preußen bis zur 70. Minute deutlich überlegen waren. Aytac Kara (4.), Hakan Uluc (40.) und Martin Fleige (62.), der vorher schon per Strafstoß hätte treffen können, erzielten die Tore zum 3:0 für Lengerich. Bitter für Hörstel: Sebastian Bruns verdrehte sich zu allem Überfluss noch das Knie. Weil er "schon drei Kreuzbandrisse" hinter sich hat, vermutet Kitroschat nichts Gutes in Hinblick auf seinen Libero.
Positiv aus Hörsteler Sicht war die ungekrönte Schlussphase. Fabian Muthulingam, von Christian Kube gefoult, verwandelte den Strafstoß zum 1:3 (75.) höchst selbst. Muthulingams Ecke köpfte in der 85. Minute Julian Stegemann zum 2:3 (85.) ins Tor. "Wir haben bis zur 70. Minute richtig gut gespielt, danach aber wieder unnötig nachgelassen", meinte Lengerichs Coach Kapitza.
SC Hörstel - Preußen Lengerich 2:3 (0:2)
0:1 Kara (4.), 0:2 Uluc (40.),
0:3 Fleige (62.), 1:3 Muthulingam (75.),
2:3 Stegemann (85.)