Esch kommt in der Hektik besser klar

Von Mario Witthake

(28.10.12) Einen hektischen Schlagabtausch lieferten sich die Teams aus Recke und Esch, der mit dem 2:1 ein besseres Ende für die Gäste aus Püsselbüren vorsah. Während Recke die dritte Niederlage in Folge kassierte, landeten die Escher drei verdammt wichtige Punkte im Hinblick auf die immer noch unbefriedigende Tabellensituation.

Esch-Trainer Andreas Fremann hob nach Spielschluss die "kämpferisch aggressive Vorstellung" seiner Mannschaft hervor und freute sich über die Steigerung in der zweiten Hälfte. Denn in den ersten 45 Minuten spielte fast nur Recke. Patrick Bruns, Jonas Voß oder René Heeke krönten die Drangperiodes des TuS zunächst aber nicht. Erst mit dem Halbzeitpfiff gönnte René Heeke sich einen Schuss aus 18 Metern, der satt unter der Escher Latte zum 1:0 einschlug.

Zu diesem Zeitpunkt war das Fußballspiel schon vorbei, das zumindest meinte Reckes Trainer Michael Stelthove. "Wir haben uns nach 30 Minuten von der Hektik auf und neben dem Platz anstecken lassen." Was Stelthove meint, war nach dem 1:1 durch Tilo Lindemann (61.) zu sehen. Daniel Mansfeld sah eine gelbe Karte, nach Aussage von Stelthove schon die Zweite: "Der Schiedsrichter hat sich die erste Karte nicht notiert. Mehrere Spieler und ich sind uns ganz sicher, dass er schon eine gelbe Karte hatte", so Stelthove.

Die Unruhe nutzte in der 69. Minute Stefan Brink zum 2:1-Siegtreffer als er einen herrlichen Freistoß von Jonas Ahmann ins Netz köpfte. Während Esch danach seine Konter nicht konsequent ausspielte, kochten die Recker Emotionen kurz vor dem Schlusspfiff noch einmal hoch. Heeke kam aus zehn Metern zum Abschluss und wurde im Nachgang gelegt (89.) - so zumindest aus Sicht der Gastgeber. Der Elfmeterpfiff blieb aber aus.

TuS Recke - SW Esch     1:2 (1:0)
1:0 Heeke (45.), 1:1 T. Lindemann (61.),
1:2 Brink (69.)