1:4 für Ladbergen schwer verdaulich

Von Mario Witthake

(11.11.12) "Ich habe das Spiel noch nicht verdaut", gab VfL-Trainer Karsten Ferlemann nach dem 1:4 seiner Ladbergener gegen SW Esch Einblick in seine Gemütslage. Trotz des relativ deutlichen Resultats war die Partie lange Zeit auf der Kippe. Die Rollen, Esch mit mehr Ballbesitz und konternde Gastgeber, waren schnell verteilt. Der Knackpunkt ist wohl auf den Anfang der zweiten Hälfte anzusetzen, als Ladbergens Emre Tas freistehend an SW-Keeper Thorsten Menger scheiterte.

Die Führung wäre für Ladbergen möglich gewesen. Doch irgendwie sollte es heute nicht sein. Den ersten Hinweis auf ein komisches Spiel lieferte Hans-Georg Averhaus mit seinem Eigentor nach sieben Minuten. "Kein Vorwurf, da muss er zum Kopfball gehen", nahm Ferlemann seinen Schützling in Schutz. Averhaus machte seinen Fehler gut, leitete per Kopf auf Flamur Zeqiri weiter. Zeqiri bediente Fabian Weikert der Menger im Escher Kasten zum Ausgleich überwand (31.).

Nach der verpassten Führung klärte Ladbergen im eigenen Strafraum nicht konsequent genug, Patrick Biermann bedankte sich mit dem 2:1 für Esch (61.). Fünf Minuten später ließ der VfL Stefan Brink am kurzen Pfosten allein, wo Brink einen Kitroschat-Freistoß veredelte. Aber auch nach dem 1:3 waren Chancen für Ladbergen vorhanden. Das letzte Tor markierte jedoch Patrick Biermann infolge eines Konters (90.+2). "Das Ergebnis ist sicher um ein Tor zu hoch ausgefallen", meinte Gäste-Trainer Andreas Fremann. Davon kaufen kann sich Ladbergen nichts. Die beste Nachricht des Tages: abgesehen von Lienen patzen auch alle anderen Konkurrenten...

VfL Ladbergen - SW Esch     1:4 (1:1)
0:1 Averhaus (ET/7.), 1:1 Weikert (31.),
1:2 J. Biermann (61.), 1:3 Brink (66.),
1:4 J. Biermann (90.+2)