Lürwer und Basler überragen im Derby

Von Mario Witthake

(18.11.12) "Viel zu wenig für ein Derby" bot die Reservemannschaft von Arminia Ibbenbüren nach Aussage ihres Trainers Holger Althaus bei der ISV an. Im Hinspiel glichen die Arminen einen 0:2-Rückstand noch aus, am heutigen Sonntag ließen sie nach dem Treffer zum 3:1 für die Kontrahenten die Schlussphase über sich ergehen und verloren noch deprimierend hoch mit 1:6-Toren.

Auch wenn es das Ergebnis nicht wiedergibt, schon im ersten Durchgang waren die Gastgeber überlegen. Die beiden überragenden Spieler auf dem Platz waren Daniel Lürwer mit zwei Toren und zwei Vorlagen und Benny Basler, der im Angriff viele Bälle zu halten vermochte. "Die beiden haben dem Spiel ihren Stempel aufgedrückt", lobte ISV-Coach Peter Schmidt. Lürwer, der nach dem Ausfall von Simon Kock von Anfang an ran durfte, brachte sein Team per Foulelfmeter in Führung (14.). Arminen Keeper Daniel Brügge, der den Strafstoß verursachte, verletzte sich zu allem Überfluss die Nase, spielte aber bis zum Ende durch.

Auf den zwischenzeitlichen Ausgleich (Pannek/17.) reagierten Lürwer und Basler auf ihre Art und Weise, "typisch für das Spiel", wie es Schmidt formulierte. Denn Lürwer bediente nach einer schnellen Kombination den Kollegen mit einer harten Hereingabe in die Mitte, wo Basler stand und zum 2:1 einschoss (28.). "Für Daniel freut es mich, denn er sitzt oft auf der Bank", so Schmidt.

Gäste-Coach Althaus hatte keinen Grund zur Freude. Abgesehen von einem harmlosen Versuch Philipp Gräulers (48.) erspielten sich die Gäste kaum Möglichkeiten, kamen für den erneuten Ausgleich nicht ernsthaft in Frage. Michael Heicks, der einen ordentlichen Libero-Part spielte, hätte Althaus lieber weiter vorne eingesetzt, was nicht ging, weil Hendrik Niehüser kurzfristig passen musste. "Es ist die alte Leier mit den Verletzten", so ein enttäuschter Althaus.

SV Ibbenbüren - DJK Arminia Ibbenbüren II     6:1 (2:1)
1:0 D. Lürwer (14./FE), 1:1 Pannek (17.),
2:1 B. Basler (28.), 3:1 Ebbeler (70.),
4:1 A. Börgel (74.), 5:1 Dogru (84.),
6:1 D. Lürwer (89.)