Wolff debütiert und überzeugt

Von Mario Witthake

(26.08.12) Dass ein Trainer seinen eigenen Torwart nicht kennt, gehört eher zu den Ausnahmen in der Kreisliga A. Der SC Hörstel machte es möglich. Stammkeeper Sebastian Friedrich ist im Aufbautraining, Andre Tiemann am Freitag umgeknickt. Weil die Torhüter der Dritten und A-Jugend ebenfalls nicht zur Verfügung standen, zauberten die Hörsteler Christopher Wolff aus dem Ärmel. "Der hat anderthalb Jahre keinen Fußball gespielt, ich kannte ihn überhaupt nicht", so Trainer Bruno Kitroschat. Und der Neuling hielt seinen Kasten sauber, bejubelte aber auch keine Tore seiner Mitspieler, so dass die ISV II und der SC Hörstel sich 0:0-Unentschieden trennten.

Die ISV terminierte ihre Sturm-und-Drang-Phase auf die erste halbe Stunde. Die beste Chance vergab Adrain Vrankaj, der aus acht Metern an Wolff scheiterte. "Er war zwar nicht unter Dauerbeschuss. Das was er halten musste, hat er aber souverän gemeistert", verteilte Kitroschat ein Sonderlob. Seine Feldspieler befreiten sich erst danach aus der Umklammerung und setzten erste Nadelstiche. Zur Führung reichte es nicht, Patrick Schinker traf den linken Außenpfosten.

In Halbzeit zwei dann ein verändertes Bild: ISV hinten drin, Hörstel mit der Spielkontrolle. Wie schon gegen Arminia hob Hörstel sich die besten Chancen für den Schluss auf. Die Stürmer Fabian Muthulingam und Frederik Heller verpassten den Last-Minute-Sieg jeweils aus der Nahdistanz. "Eigentlich müssten wir gegen Mannschaften wie ISV II gewinnen, aber gut, mit fünf Punkten sind wir immer noch im Soll", bilanzierte Kitroschat.

SV Ibbenbüren II - SC Hörstel     0:0