Klassischer Fall von "Schneid abgekauft"
Von Mario Witthake
(04.10.14) Ein berühmter Trainer forderte einst: "Wir dürfen uns hier nicht den Schneid abkaufen lassen." Genau das aber tat GW Steinbeck gegen den SV Halverde. Nach dem 1:4 (1:2) sagte GWS-Trainer Andreas Frecken: "Als Mannschaft brauchen wir uns vor Halverde nicht verstecken. Heute waren sie aber eine Klasse besser."
Frank Karlisch' Halverder deuteten schnell an, wofür sie in der Liga gefürchtet sind: Florian Siebelmeyer führte seine Gegenspieler teils am Nasenring durch die Manege und Domenik Breuer war die immer wieder gesuchte Anspielstation. Steinbeck dagegen leistete sich viele Fehlpässe in der Offensive, sodass die Hausherren auch zu Beginn fast nur hinterherliefen. "Wir hatten in den ersten 20 Minuten viel zu viel Respekt vor Halverde. Gerade im eigenen Stadion ist mir das viel zu wenig", sagte Frecken.
Schneider stellt die Weichen
Und doch gingen die Steinbecker in Führung. David Wiemeler, der Breuer mit viel Einsatz beackerte, schickte nach einer Balleroberung Nicolas Kewe auf die Reise. Der wiederum flankte in die Mitte, wo Andy Rählmann am zweiten Pfosten einnetzte (35.). Das 1:0 hielt ganze fünf Minuten, dann stocherte Alexander Wübker die Kugel nach einer Ecke zum 1:1 ins Netz. Weil Marco Schneider durch das Mittelfeld spazieren durfte und per Innenrist-Schuss Christian Niehüser überwand, stand es zur Pause 2:1 für die Gäste.
Halverde legte durch Breuers zehntem Saisontor das 3:1 nach (50.), worauf Frecken mit der Einwechslung von Timo Schmiemann und Peter Lehmann reagierte. Letzterer vergab eine Doppelchance per Kopf und Seitfallzieher, insgesamt war die Schlussoffensive der Hausherren aber nicht von Erfolg gekrönt. Stattdessen enschied Alex Schellenberg mit dem 4:1 die Partie (85.).
GW Steinbeck - SV Halverde 1:4 (1:2)
1:0 Rählmann (35.), 1:1 Wübker (40.),
1:2 Schneider (45.), 1:3 Breuer (50.),
1:4 Schellenberg (85.)