Kuhlenbeck ist Ibbenbürens Antwort auf Hopsten
Von Mario Witthake
(02.04.15) Seitdem Felix Kuhlenbeck als Vater gebraucht wird, kann der Stürmer seiner Ibbenbürener SV am Wochenende nicht mehr helfen. Gut, dass es dann doch Wochenspiele gibt. Beim 3:1 (1:0) gegen Westfalia Hopsten holte er für den Tabellenführer der Kreisliga A die Kohlen aus dem Feuer. "Er hat heute um jeden Ball gekämpft und sich ein Sonderlob verdient", sagte ISV-Trainer Florian Lürwer mit dem "lachenden Auge". "Von zwei, drei Spielern bin ich aber enttäuscht. Sie müssen sich hinterfragen. Das geht so nicht, wenn man aufsteigen will", schob er mit dem "weinenden Auge" nach.
Denn trotz einer frühen Führung durch Kevin Hagemann nach einer einstudierten Ecke (2.) und der großen Chance von Steffen Mirsberger auf das zweite Tor (12.) entglitt den Gastgebern peu à peu die Spielkontrolle. Spätestens nach dem Ausgleich, Hopstens Steffen Siegbert war nach einem Freistoß von Bernd Pruss zur Stelle (51.), wackelte die ISV anständig. Christian Rocho und Alexander Pruß zogen gegen Torhüter Sebastian Scholmeyer jedoch den Kürzeren. Das rächte sich für die Gäste. Der eingewechselte Kuhlenbeck leitete einen eigentlich undankbaren halbhohen Ball in echter Stürmer-Manier weiter zu Sascha Pakularz, der freistehend zum 2:1 einschoss (67.). Wenig später tankte sich Kuhlenbeck gegen drei Gegner durch und bediente Pakularz, dessen Zuspiel für Sebastian Wellmeyer eine leichte Übung zum 3:1 war (71.).
"Wenn man die Effektivität nimmt, auf jeden Fall", beantwortete Westfalia-Coach Christoph Meyer die Frage, ob die drei Punkte verdientermaßen auf's Ibbenbürener Konto gingen. Bei der Ecke habe sein Team "gepennt", ansonsten wollte er seinen Jungs "keinen Vorwurf" machen. Anders sieht das bei Lürwers ISV aus. Der Trainer will "mehr Feuer auf dem Platz". Nicht umsonst ist sowohl Ostersamstag als auch Ostermontag Training angesetzt.
Ibbenbürener SV - Westfalia Hopsten 3:1 (1:0)
1:0 Hagemann (2.), 1:1 Pruss (51.),
2:1 Pakularz (67.), 3:1 Wellmeyer (71.)