Wahnsinn in den letzten Minuten

Von Tim Menningen

(21.09.14) Einen wahren Krimi erlebten die Zuschauer bei den Kanalkickern in Steinbeck. Mit 4:3 (1:0) gewann der Gastgeber nach einer turbulenten Schlussphase gegen Schwarz-Weiß Esch.

In der 90. Spielminute glich Sebastian Meyer für Esch zum 3:3 aus und jeder dachte, damit wäre das Spiel gelaufen. "Wenn man in der 90.Spielminute das 3:3 macht, dann darf man einfach nichts mehr anbrennen lassen", ärgerte sich Esch-Coach Fritz Puhle. Denn nur eine Minute später traf Rene Wackmann zum umjubelten 4:3-Siegtreffer für die Gastgeber.

Zuvor entwickelte sich ein hektisches, von vielen Nickeligkeiten geprägtes Spiel. "Das Fußballerische hat ein wenig gelitten, aber wie die Jungs gekämpft haben war klasse", so Steinbeck-Coach Andreas Frecken. Nicolas Kewe besorgte für den Gastgeber mit zwei Treffern (20./47) die eigentlich beruhigende 2:0-Führung. Doch Stefan Brink (60.) und Wladislaw Kratz brachten die Schwaz-Weißen auf 2:3 (64.) heran. Zuvor erzielte Michael Reuter per Foulelfmeter das zwischenzeitliche 3:1 für Steinbeck (63.).

Hin und her ging es auf dem Platz. "Das war ein offener Schlagabtausch und absolut spannend", befand Puhle. "Aber Steinbeck wollte es einfach heute mehr als wir, deswegen haben die auch verdient gewonnen. Unsere Einstellung war einfach nicht zufriedenstellend", so Puhle weiter. Dem Willen hat es Steinbeck zu verdanken, dass sie so ein Spiel dann eben auch in der Schlussminute gewinnen. "Wir waren von Beginn an da und haben gekämpft bis zum Umfallen. Ich bin rundum zufrieden, aber so ein Spiel muss ich nicht jede Woche haben", freute sich Frecken nach dem Spiel.

GW Steinbeck - SW Esch   4:3 (1:1)
1:0 Kewe (20.), 2:0 Kewe (47.),
2:1 Brink (60.), 3:1 Reuter (63.),
3:2 Kratz (64.), 3:3 Meyer (90.),
4:3 Wackmann (90+1)