Kobbos bedienen sich beim Landesligisten

Von Mario Witthake

(01.06.16) Gleich vier Neuzugänge begrüßt der TGK Tecklenburg zur neuen Saison. Alle vier haben zuletzt für den SC Türkgücü in der Landesliga Weser Ems gespielt, zwei von ihnen auch schon in der Vergangenheit bei den Kobbos. Darüber hinaus freut sich Trainer Klaus Bienemann über ein Quintett aus dem Junioren-Bereich und bedauert den Abgang eines Leistungsträgers.

Der Name Bienemann zieht weiterhin - so kommt den Kobbos zugute, dass der Trainerfuchs in der Saison 2009/10 bei den Sportfreunde Lotte mit dem heute 32-jährigen Ismail Altunsaban gearbeitet hat. Der Linksfuß mit stattlicher Vita (u.a. VfL Osnabrück, FCE Rheine, SF Lotte, Fichte Bielefeld, Borussia Emsdetten und viele mehr) kann auf der linken Außenbahn überall eingesetzt werden und ist, so Bienemann, "charakterlich top".

Beim Sohnemann aktiv

Sahin Günana (26) hatte Klaus Bienemann noch nicht unter seinen Fittichen, dafür aber sein Sohnemann Christian Bienemann bei Emsdetten 05. Günana war bereits für den SV Burgsteinfurt und FCE Rheine in höheren Gefilden unterwegs und geht als schneller und beweglicher Dribbler durch, der immer wieder den Weg zum Tor sucht und dementsprechend auf den Offensivpositionen zuhause ist.

Weniger bekannt als dieses Duo sind Gökhan Samanci (29) und Yalcin Emekci (27). Gökhan ist der Bruder von Kobbo-Spieler Ismail Samanci und kann links wie rechts als Außenverteidiger spielen, war zuletzt aber schwer verletzt. Ihn bezeichnet Bienemann als "fußballbesessen" und erklärt, schon länger an ihm dran gewesen zu sein. Das gilt auch für Yalcin Emekci, der aufgrund seiner körperlichen Vorraussetzungen und Führungsqualitäten für das zentrale Mittelfeld wie gemacht ist.

Talente dürfen fleißig sein

Viel versprechen sich die Kobbos von Mahmut Akbas, den Bruder von TGK-Akteur Azad. Den Youngster hat Bienemann von der U19 Preußen Lengerichs losgeeist. "Er ist ein Spieler, der nicht in die Kreisliga im Jugendbereich gehört, sondern der schon Reize im Seniorenbereich braucht", sagt der Trainer über den Linksfuß mit Offensivgeist. Bis zu fünf Mal die Woche kann Akbas demnächst trainieren, denn die freigeholten U19-Spieler, zu denen Lauritz Sundermann, Frederic Ost, Kevin Enemoh und Vithu Thayaharan aus dem eigenen Stall gehören, dürfen sich aussuchen, wie fleißig sie sein wollen.

Abgesehen von Innenverteidiger Steffen Kortemeyer (zu Arminia Ibbenbüren) würden, so Bienemann, alle Leistungsträger in Tecklenburg bleiben, sodass Platz fünf wie in dieser Spielzeit nicht das höchste der Gefühle sein muss. Der Trainer erinnert jedoch daran, "dass wir alle Spiele gegen ISV, Arminia und Saerbeck verloren haben. Der Abstand nach ganz oben war doch groß."