Klaus Bienemann und Isuf Asllani kommen doch noch zusammen

Von Mario Witthake

(05.06.17) Bisher haben sich Klaus Bienemann und Isuf Asllani immer knapp verpasst. So ging der Trainer zum Beispiel just von Emsdetten 05 zum SV Burgsteinfurt, als der Knipser bei Nullfünf anheuerte. Dort verbrachte Asllani gemeinsam mit Klaus Bienemanns Sohn Christian die wohl erfolgreichste Zeit seiner Laufbahn. Zur neuen Saison gibt es nun die vielversprechende Liaison: Isuf Asllani verlässt Bezirksliga-Absteiger Preußen Borghorst und wird unter Bienemann senior spielender Co-Trainer beim frischgebackenen Pokalsieger TuS Graf Kobbo Tecklenburg. 

"Wir sind immer knapp aneinander vorbei gegangen. Aber wir kennen uns schon lange, jetzt bin ich froh, dass er mein Co-Trainer wird. Und ein paar Tore wird er wohl auch schießen", so Bienemann. Das ist keine allzu steile Hypothese. Dass Asllani weiß, wo die Hütte steht, hat er nicht nur in Emsdetten oder Borghorst bewiesen, sondern in Rheine, Burgsteinfurt, Neuenkirchen oder Halverde. Ja, beim SV Halverde. Die älteren Leser werden sich erinnern. Und auch Asllani erinnert sich an Tecklenburg, verrät Bienemann: "Er hat mal mit Halverde hier gespielt und fünf Tore geschossen."

Mit nun 33 Jahren muss Asllani an die Zeit nach der aktiven Laufbahn denken. Da liegt der Plan nahe, ins Trainergeschäft einzusteigen. Und weil Bienemanns bisheriger Co-Trainer Timo Bardelmeier in die Sportliche Leitung wechselt, passt die Konstellation. 

Avanciert Tecklenburg mit Asllani zum Titelkandidaten? "Damit beschäftigen wir uns überhaupt nicht", wiegelt Bienemann ab. Er freut sich erstmal auf den neuen Kunstrasen, der ab Mitte August fertig werden soll. Bis dahin kommt sein Team beim BSV Leeden/Ledde und auf dem kleinen Platz bei den Ledder Werkstätten unter. Obwohl Asllani "körperlich in einem sehr guten Zustand" sei, will Bienemann auch beim Angreifer die Ansprüche nicht zu hoch schrauben: "Domenik Breuer hat eine Jahrhundertmarke gesetzt. Daran sollte man niemanden messen."