Eine Ära geht in Laggenbeck zu Ende

Von Mario Witthake

(19.12.16) Auf der Klaviatur der Traineransprachen hat Heiko Becker in achteinhalb Jahren bei Cheruskia Laggenbeck alle Tonlagen angestimmt. Nach dem Aufstieg im ersten Jahr entwickelte sich seine Mannschaft peu à peu zu einem Topteam der Kreisliga A. Nach zuletzt durchwachsenden Leistungen zieht der 51-Jährige nun die Konsequenzen: Becker hört zum Saisonende auf.

Die Entscheidung des Trainers bestätigte Laggenbecks 2. Vorsitzender Rainer Gudd. "Heikos Ziele und die Ziele vom Großteil der Mannschaft waren nicht mehr in Einklang zu bringen", erklärte Gudd. Im Klartext: Becker wollte höher hinaus, kommunizierte das auch schon zum Start der Saison 2015/16. Die Mannschaft hielt aber nicht Schritt und hatte anders als in den Jahren zuvor rein gar nichts mit dem Meisterschaftskampf zu tun. Aktuell ist die Cheruskia nur Neunter. Die 0:4-Heimniederlage gegen Esch (4. Dezember) brachte das Fass zum Überlaufen. "Wir hätten gerne mit Heiko weitergemacht, können seine Entscheidung aber nachvollziehen", sagte Gudd.

Nun muss Laggenbecks Vorstand einen neuen Trainer finden. Derzeit klopft Cheruskias 1. Vorsitzender Dieter Kurlemann Profil und Verfügbarkeit von diversen Kandidaten ab. Dass Becker in der kommenden Spielzeit bei einem anderen Verein tätig wird, kann sich Gudd "bei seiner Motivation und seiner Fachkenntnis vorstellen. Ohne Heiko Becker würde hier im Fußballkreis doch etwas fehlen."